Hertzberg (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Hertzberg
Wappen derer von Hertzberg

Hertzberg (polonisiert auch Arcemberski[1] oder Herczemberk, Herczembarski, Herczemberski, Arcemberski de Arczembark[2]) ist der Name eines alten pommerschen Adelsgeschlechts mit gleichnamigem Stammhaus (heute Ortsteil von Okonek) im Landkreis Neustettin.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Geschlecht erscheint am 14. April 1378 erstmals urkundlich[3] und tritt dann in zwei Familienstämmen auf.

Die Erhebung in den preußischen Grafenstand am 19. September 1786 in Königsberg (Ostpreußen) erfolgte für Ewald Friedrich von Hertzberg, königlich preußischer Geheimer Staats-, Kriegs- und Kabinettsminister, und dessen Bruder, den königlich preußischen Rittmeister Franz Rudolf von Hertzberg, sowie für deren Cousins Johann Carl von Hertzberg, königlich preußischer Oberst und Kommandeur des Infanterieregiments „von Wildau“, und Friedrich Wilhelm von Hertzberg, preußischer Major im Kürassierregiment „Prinz Ludwig von Württemberg“.

Wappen der Grafen von Hertzberg

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stammwappen ist (schräg) geteilt, oben in Silber ein steigender roter Hirsch (Zehnender), unten von Rot und Blau geschacht. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken drei gestürzte, blau beflitschte rote Pfeile mit silbernen Spitzen. „Hirsch über Schach“ ist das wiederkehrende Motiv einer Wappengruppe etlicher pommerscher Adelsgeschlechter.

Bekannte Familienmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Familienchronik:
  • GGT. (Auszug):
    • Historisch-heraldisches Handbuch zum genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser 1855, Justus Perthes, Gotha 1854, S. 331 f. Digitalisat, f.
    • Gothiasches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser 1874, Justus Perthes, Gotha 1873, S. 361 ff. Digitalisat
    • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland geborene Adel (Uradel) 1904. Fünfter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1903, Digitalisat
    • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland geborene Adel (Uradel) 1906. Siebenter Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1905, S. 333 ff. S. 299 ff.
    • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. 1940 Teil A (Uradel). Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft, 39. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1939, S. 359–367.
  • Stephan SkalweitHertzberg, v.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8, Duncker & Humblot, Berlin 1969, ISBN 3-428-00189-3, S. 715 (Digitalisat).
  • GHdA. ISSN 0435-2408 (Auszug):
    • Walter von Hueck, Friedrich Wilhelm Euler: Genealogisches Handbuch des Adels. Adelige Häuser, A (Uradel), Band XIV, Band 66 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1977, S. 182–205.
    • Walter von Hueck: Genealogisches Handbuch des Adels. Adelslexikon. Band V, Band 84 der Gesamtreihe GHdA, Hrsg. Deutsches Adelsarchiv. C. A. Starke, Limburg an der Lahn 1984, S. 157–158.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hertzberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bibliothek für polnische Adelskunde.
  2. Die polnische adlige Familie Arcemberski, (Hertzberg).
  3. Codex Pomeraniae Diplomaticus oder Sammlung der die Geschichte Pommerns und Rügens betreffenden Urkunden. Nach den Originalen, 11, Hrsg. Johann Gottfried Ludwig Kosegarten, Friedrich Baron von Medem, Universitätsbuchhandlung C. A. Koch, Greifswald, Nr. 2027.