Herzogenreuth

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Ortsmitte

Herzogenreuth (mundartlich: Herzareud) ist ein Kirchdorf in der Fränkischen Schweiz mit 162 Einwohnern und Gemeindeteil des Marktes Heiligenstadt in Oberfranken, Landkreis Bamberg.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage Herzogenreuths im Markt Heiligenstadt in Oberfranken

Herzogenreuth ist mit 556 m ü. NN[1] das höchstgelegene Dorf im Landkreis Bamberg und liegt nordöstlich vom Geisberg. Hier auf den Hochflächen des Jura hat man bei gutem Wetter einen Blick bis ins Fichtelgebirge.

Nachbarortschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laibarös, Tiefenellern, Lindach, Heroldsmühle

Ortsbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kirche St. Nikolaus hat mit ihrem romanischen Chorturm und der über einen Meter starken Friedhofsmauer noch das Aussehen einer Dorfburg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1255, als der Bamberger Bischof dem Chunemund von Giech das Dorf Herzogengeriuth für 150 Mark Silber verpfändete.

Am 1. Mai 1978 wurde die Gemeinde in den Markt Heiligenstadt in Oberfranken eingegliedert.[2]

Alte Beschreibungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Biedermanns Topographische Beschreibung aus dem Jahr 1752 wird Herzogenreuth folgendermaßen geschildert:

„Herzogenreuth, ein Dorf mit einer katholischen Kirche auf der Höhe unter dem Amt Scheßlitz, 4 Stunden von der Residenz, dessen Mannschaften teils dem Hochstift, teils auch dem Hochwürdigen Domkapitel in Bamberg zuständig. Die Kirche, zu St. Nikolai genannt, ist eine Filial von Tiefenbelz und wird den dritten Sonntag jederzeit bestellt.“[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dieter Zöberlein: Gemeindechronik Markt Heiligenstadt i. OFr. – Herausgegeben anlässlich der Feier des 450-jährigen Jubiläums der Verleihung des Marktrechtes an Heiligenstadt i. OFr. Heiligenstadt 1995

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Herzogenreuth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kartendienste (Memento des Originals vom 19. Dezember 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bfn.de des BfN
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 672.
  3. Dieter Zöberlein: Gemeindechronik Markt Heiligenstadt i. OFr.

Koordinaten: 49° 54′ N, 11° 6′ O