Hessen Bay

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Hessen Bay
Hessenbucht (ehemaliger Name)
Gewässer Huongolf (Salomonensee)
Landmasse Neuguinea
Geographische Lage 7° 22′ S, 147° 9′ OKoordinaten: 7° 22′ S, 147° 9′ O
Hessen Bay (Papua-Neuguinea)
Hessen Bay (Papua-Neuguinea)
Breite ca. 4 km
Tiefe ca. 2,5 km
Inseln etwa 5 km vor Einfahrt der Bucht liegen die Longuerue-Inseln
Zuflüsse Sela River

Die Hessen Bay (in der deutschen Kolonialzeit Hessenbucht genannt) ist eine Bucht an der Südküste des Huongolfs im Süden der Provinz Morobe von Papua-Neuguinea. Sie ist damit Teil der Salomonensee.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bucht wird durch einen Einschnitt in das Kernland Papuas gebildet, ist etwa 4 km breit und reicht etwa 2,5 km tief ins Land hinein. Den äußeren nördlichen Punkt der Bucht bildet die Landspitze Cape Roos, den äußerst südlichen der Bamaba Point, beide jeweils auf kleinen Halbinseln gelegen. Nördlich schließt sich die Sachsen Bay an. Der Sela River mündet in die Bucht. Etwa 5 km vor Einfahrt der Bucht liegen die Longuerue-Inseln, durch den Royle Channel von der Bucht getrennt.

Ab 1899 war die Gegend um die Bucht Teil der deutschen Kolonie Neuguinea. Sie kam 1920 unter australische Mandatsverwaltung.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Gegend um die Hessen Bay von japanischen Streitkräften besetzt. Als Auftakt des alliierten Salamaua-Lae-Feldzugs (englisch Salamaua–Lae campaign) landete in der Nacht von 29. auf den 30. Juni 1943 das amerikanische 162. Infanterieregiment in der nördlich gelegenen Nassau Bay, um diese für den weiteren Angriff auf den japanischen Stützpunkt in Salamaua als Nachschubbasis zu sichern.[1]

Auch die Gegend um die Hessen Bay wurde dann im Zuge dieses Feldzugs im Sommer 1943 von den Alliierten zurückerobert. Anschließend übernahm Australien die Gegend erneut unter Mandatsverwaltung. 1975 wurde sie Teil des unabhängigen Staates Papua-Neuguinea.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Phillip Bradley: To Salamaua. Cambridge University Press, Port Melbourne, Victoria. 2010. ISBN 978-0-521-76390-5. Seiten 161–171.