Hetzerode

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hetzerode
Koordinaten: 51° 8′ N, 9° 49′ OKoordinaten: 51° 8′ 2″ N, 9° 48′ 32″ O
Höhe: 313 (313–326) m ü. NHN
Fläche: 5,4 km²[1]
Einwohner: 144 (17. Feb. 2015)[2]
Bevölkerungsdichte: 27 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 37284
Vorwahl: 05656

Hetzerode ist ein Stadtteil von Waldkappel im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hetzerode liegt in Nordhessen westlich von Waldkappel im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land (Werratal.Meißner.Kaufunger Wald). Es befindet sich an der Hetze, einem nordwestlichen Zufluss des durch den Schemmergrund fließenden Schemmerbachs. Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3227.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Hetzerode erfolgte unter dem Namen Heczenrode im Jahr 1410.[1]

Hessische Gebietsreform (1970–1977)

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Hetzerode im Landkreis Eschwege zum 1. Januar 1974 kraft Landesgesetz in die Stadt Waldkappel eingegliedert. Gleichzeitig wechselte die Stadt Waldkappel mit dem Kreis Eschwege in den neu gegründeten Werra-Meißner-Kreis.[3][4] Für Hetzerode, sowie für alle ehemals eigenständigen Gemeinden von Waldkappel und die Kerngemeinde wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Verwaltungsgeschichte im Überblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Hasselbach angehört(e):[1][6]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerstruktur 2011[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Hetzerode 159 Einwohner. Darunter waren keine (P,P %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 30 Einwohner unter 18 Jahren, 60 zwischen 18 und 49, 39 zwischen 50 und 64 und 27 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 60 Haushalten. Davon waren 15 Singlehaushalte, 15 Paare ohne Kinder und 24 Paare mit Kindern, sowie keine Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 12 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 36 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hetzerode: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015
Jahr  Einwohner
1834
  
294
1840
  
285
1846
  
316
1852
  
306
1858
  
287
1864
  
316
1871
  
248
1875
  
265
1885
  
213
1895
  
209
1905
  
207
1910
  
179
1925
  
205
1939
  
192
1946
  
290
1950
  
289
1956
  
247
1961
  
216
1967
  
206
1970
  
189
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
159
2015
  
144
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Waldkappel[2]; Zensus 2011[9]

Historische Religionszugehörigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

• 1885: 213 evangelische (= 100 %) Einwohner[1]
• 1961: 198 evangelische (= 91,64 %), 14 katholische (= 6,48 %) Einwohner[1]

Anmerkungen und Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkungen

  1. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
  2. Trennung von Justiz (Justizamt Bischhausen) und Verwaltung.
  3. Der Norddeutsche Bund war der erste deutsche Bundesstaat unter der Führung Preußens. Er war die geschichtliche Vorstufe des Deutschen Reichs.
  4. Am 1. Januar 1974 als Ortsbezirk zur Stadt Waldkappel.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Hetzerode, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 19. Mai 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Stadtteil Hetzerode. In: Webauftritt. Stadt Waldkappel, abgerufen im Januar 2022.
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Eschwege und Witzenhausen (GVBl. II 330-21) vom 28. September 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 353, §§ 5 und 13 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 389.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 607 kB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Waldkappel, abgerufen im Oktober 2020.
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 53 (online bei Google Books).
  8. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August, S. 72 f. (kurhess GS 1821)
  9. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 57 und 113, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. März 2022;.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]