Heuristic Alpha

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heuristic Alpha ist ein Schachprogramm, das in den 1990er-Jahren durch den amerikanischen Informatiker Don Dailey (1956–2013) und seinen Landsmann Larry Kaufman (* 1947) bei der kalifornischen Firma Heuristic Software entwickelt wurde, deren Präsident zu der Zeit der puerto-ricanische Schachmeister Julio Kaplan (* 1950) war.[1][2]

Im Jahr 1991 nahm es am 2. Harvard Chess Cup, einem Turnier „Mensch gegen Maschine“, teil. Dabei gelang Heuristic Alpha in einer dramatischen Schnellschach-Partie mit 25 Minuten Bedenkzeit für alle Züge ein bemerkenswerter Sieg gegen den damals frischgebackenen Großmeister Patrick Wolff (* 1968, GM seit 1990, Elo 2520). In seinem Kommentar bezeichnete IM Otto Borik sie als „eine der schönsten und spannendsten Partien, die jemals zwischen einem namhaften Spieler und einem Top-Programm ausgetragen wurde“.[3] Im selben Turnier schlug Heuristic Alpha auch GM Michael Rohde.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Frederic Friedel: Was ist Heuristic Alpha? – Debüt eines neuen Schachprogramms beim Harvard Chess Cup 1991 in Computerschach und Spiele (CSS), Nr. 4, 1991, S. 13–18

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Frederic Friedel: Was ist Heuristic Alpha? – Debüt eines neuen Schachprogramms beim Harvard Chess Cup 1991 in CSS, Nr. 4, 1991, S. 17.
  2. Interview mit Julio Kaplan in CSS, Nr. 4, 1989, S. 23.
  3. Frederic Friedel: Was ist Heuristic Alpha? – Debüt eines neuen Schachprogramms beim Harvard Chess Cup 1991 in CSS, Nr. 4, 1991, S. 15.