Hochbunker Boschetsrieder Straße

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Hochbunker Boschetsrieder Straße

Der Hochbunker an der Boschetsrieder Straße ist ein Hochbunker in München. Er ist als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.[1]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hochbunker steht im Münchner Stadtteil Obersendling in der Boschetsrieder Straße 68 an der Ostseite des Albert-Bayerle-Platzes, der die Nordostecke der Kreuzung Boschetsrieder Straße / Hofmannstraße bildet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bunker wurde 1941 nach Plänen von Karl Meitinger als Luftschutzturm errichtet. Er war für 437 Personen ausgelegt[2] und diente den Arbeitern der Obersendlinger Industriebetriebe als Zuflucht bei Luftalarm. Heute befindet er sich, nach dem Verkauf im Jahr 2010 durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, im Besitz eines Privatinvestors.[2]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über einem quadratischen Grundriss von etwa 13 × 13 m erhebt sich ein siebengeschossiger Turm, der ein Zeltdach trägt. An der Südseite hat der Turm einen Eingang auf Straßenniveau, an der Westseite führt eine Freitreppe zu einem Eingang im Obergeschoss. Auf drei Seiten hat jedes Stockwerk eine mittlerweile ausbetonierte diagonal laufende Zuluftöffnung in der Mittelachse um den Insassen Schutz vor Bombensplittern zu bieten und die Frischluftzufuhr trotzdem zu gewährleisten. Die Ecken des Turms sind rustiziert, und unter dem Dach verläuft ein Gesims rund um den Bau.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denis A. Chevalley, Timm Weski: Landeshauptstadt München – Südwest (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.2/2). Karl M. Lipp Verlag, München 2004, ISBN 3-87490-584-5, S. 125.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hochbunker Boschetsrieder Straße – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hochbunker Boschetsrieder Straße (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geodaten.bayern.de beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
  2. a b Hier stehen fünf weitere Bunker. In: tz Online. 12. April 2010, abgerufen am 8. Juni 2013 (zweiter Artikel auf der Seite).

Koordinaten: 48° 6′ 0,1″ N, 11° 31′ 48,3″ O