Hong Kong Masters 2017

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Hong Kong Masters 2017

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Turnierart: Einladungsturnier
Teilnehmer: 8
Austragungsort: Queen Elizabeth Stadium,
Hongkong
Eröffnung: 20. Juli 2017
Endspiel: 23. Juli 2017
Sieger: AustralienAustralien Neil Robertson
Finalist: EnglandEngland Ronnie O’Sullivan
Höchstes Break: 143 (EnglandEngland Ronnie O’Sullivan)
1988
 
2022

Das Hong Kong Masters 2017 war ein Snooker-Einladungsturnier in der Saison 2017/18, das vom 20. bis 23. Juli im Queen Elizabeth Stadium in Hongkong ausgetragen wurde. Das Turnier wurde einmalig aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Sonderverwaltungszone Hongkong nach der Übergabe an die Volksrepublik China veranstaltet.[1] Von 1983 bis 1991 gab es bereits Profiturniere in der damaligen britischen Kronkolonie, sechs Jahre lang unter dem Namen Hong Kong Masters.

Sieger wurde der Australier Neil Robertson, der im Finale gegen Ronnie O’Sullivan mit 6:3 gewann.

Neben dem Hauptturnier wurden auch Exhibition Matches zwischen der aus Hongkong stammenden zweimaligen Frauenweltmeisterin Ng On Yee, dem siebenmaligen Weltmeister Stephen Hendry und Jimmy White ausgetragen.[2]

Preisgeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei dem Turnier wurde um ein Preisgeld von insgesamt 315.000 £ gespielt.[1][2]

Preisgeld
Sieger 100.000 £
Finalist 45.000 £
Halbfinalist 35.000 £
Viertelfinalist 22.500 £
höchstes Break 10.000 £
Insgesamt 315.000 £

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eingeladen wurden sieben der acht Top-Spieler der Weltrangliste (bis auf Ding Junhui):[2]

Turnierplan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viertel-, Halbfinale und Finale wurden an vier Tagen im Best-of-9 bzw. Best-of-11-Modus ausgetragen.[2][3]

Im Viertelfinale gab es in zwei Spielen große Wendungen. Barry Hawkins war mit 3:1 gegen den gebürtigen Hongkonger Marco Fu in Führung gegangen, verlor dann aber 4 Frames in Folge und damit das Match. Ronnie O’Sullivan vergab eine 2:0-Führung und geriet gegen John Higgins mit 2:4 in Rückstand. Der Schotte konnte aber nicht vollenden und O’Sullivan drehte seinerseits das Match zum 5:4-Erfolg. Weltmeister Mark Selby unterlag nach seiner Verletzungspause bei seinem ersten Saisonauftritt mit 3:5 gegen Neil Robertson und konnte nur bis zum 3:3 mithalten. Der Australier spielte fünf Breaks von mehr als 50 Punkten. Der am wenigsten umkämpfte Sieg gelang Judd Trump, der gegen Shaun Murphy mit hohen Breaks schnell 3:0 in Führung ging. Beim 4:3 kam ihm sein Landsmann noch einmal nahe, bevor Trump mit einem 92er-Break zum 5:3 vollendete.

Im ersten Halbfinale hatte zuerst Marco Fu Vorteile. Erst beim 4:3 ging Neil Robertson mit einem Break von genau 100 Punkten erstmals in Führung. Das folgende 5:3 konnte Fu nicht mehr kontern und der Australier zog mit 6:4 ins Finale ein. O’Sullivans Halbfinale war ein Abbild seines Auftaktspiels. Wieder ging er schnell in Führung und lag sogar 3:0 vorne, dann drehte Judd Trump das Ergebnis zum 4:3. Es kam wieder zum Entscheidungsframe und in einem sehr knappen Spiel siegte der Routinier mit fünf Punkten Vorsprung.

  Viertelfinale
Best of 9 Frames
Halbfinale
Best of 11 Frames
Finale
Best of 11 Frames
                           
   EnglandEngland Mark Selby 3        
 AustralienAustralien Neil Robertson 5  
 AustralienAustralien Neil Robertson 6
   Hongkong Marco Fu 4  
 EnglandEngland Barry Hawkins 3
   Hongkong Marco Fu 5  
   AustralienAustralien Neil Robertson 6
   EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 3
   EnglandEngland Judd Trump 5
 EnglandEngland Shaun Murphy 3  
 EnglandEngland Judd Trump 5
   EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 6  
 Schottland John Higgins 4
   EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 5  

Finalstatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Finale wechselte die Führung zwischen beiden Spielern zuerst hin und her. Typisch war Frame 4, in dem beide Breaks von 67 Punkten erzielten und die respotted black entscheiden musste. Beim 4:3 gelang Neil Robertson der Framegewinn mit nur einem Punkt Vorsprung. Danach holte er sich allerdings mit zwei hohen Breaks die nächsten beiden Frames, ohne dass Ronnie O’Sullivan viel ausrichten konnte. Auch wenn ihm kein Century gelang, überzeugte der Australier wie schon im ganzen Turnier mit vielen hohen Breaks. O’Sullivan gelang zwar in Frame 5 das höchste Break des Turniers, über die gesamte Partie gesehen war es aber zu wenig.

Finale: Best of 11 Frames
Schiedsrichter/in: Hongkong John Fung
Queen Elizabeth StadiumWan Chai, Hongkong, 23. Juli 2017
AustralienAustralien Neil Robertson 6:3 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan
48:75, 81:0 (73), 133:0 (80, 53), 67:74 (67, 67), 0:143 (143), 64:40, 55:54, 80:4 (68), 82:8 (82)
82 Höchstes Break 143
Century-Breaks 1
6 50+-Breaks 2

Century-Breaks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allen vier Verlierern des Viertelfinals gelang kein Break von 100 oder mehr Punkten. Die vier Halbfinalisten teilten sich die 9 Centurys auf, das höchste Break mit 143 Punkten legte Ronnie O’Sullivan im Finale nach.[4]

EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 143, 128, 126
EnglandEngland Judd Trump 136, 100
Hongkong Marco Fu 132, 103
AustralienAustralien Neil Robertson 108, 100

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Hong Kong To Host Top Stars. World Professional Billiards and Snooker Association, 7. Juni 2017, abgerufen am 24. Juni 2017.
  2. a b c d Hong Kong Masters Draw And Ticket Details. World Professional Billiards and Snooker Association, 19. Juni 2017, abgerufen am 24. Juni 2017.
  3. Hong Kong Masters (2017). Snooker.org, abgerufen am 23. Juli 2017.
  4. Centuries. worldsnooker.com, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Juli 2017; abgerufen am 23. Juli 2017.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]