Hopfengesetz

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Basisdaten
Titel: Hopfengesetz
Früherer Titel: Gesetz über die Herkunftsbezeichnung des Hopfens
Abkürzung: HopfG, HopfenG
Art: Bundesgesetz
Geltungsbereich: Bundesrepublik Deutschland
Rechtsmaterie: Wirtschaftsverwaltungsrecht, Agrarrecht
Fundstellennachweis: 7821-2
Ursprüngliche Fassung vom: 9. Dezember 1929
(RGBl. I S. 213)
Inkrafttreten am: 10. Juni 1930
Neubekanntmachung vom: 1. Januar 1965
(BGBl. III S. 73)
Letzte Neufassung vom: 21. Oktober 1996
(BGBl. I S. 1530)
Inkrafttreten der
Neufassung am:
30. Oktober 1996
bzw. 1. April 1997
Letzte Änderung durch: Art. 1 G vom 26. September 2022
(BGBl. I S. 1550)
Inkrafttreten der
letzten Änderung:
7. Oktober 2022
(Art. 2 G vom 26. September 2022)
GESTA: F003
Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten.
Gesetz über die Herkunftsbezeichnung des Hopfens vom 9. Dezember 1929

Das Hopfengesetz (HopfG) dient im deutschen Recht der Durchführung von unionsrechtlichen Rechtsakten zu Hopfenerzeugnissen, die der gemeinsamen Marktorganisation unterliegen.

Regelungsgehalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konkret geht es beim Hopfengesetz um die Durchführung von verschiedenen EU-Verordnungen, die „die Zertifizierung, das Bescheinigungsverfahren, die Kontrolle nicht der Zertifizierung unterliegenden Erzeugnissen, die Verarbeitung, das Vermischen, die Behandlung und das Inverkehrbringen“ von Hopfenerzeugnissen betreffen (§ 1 HopfG). Zu diesem Zweck entfaltet das Hopfengesetz keinen eigenen, materiellen Regelungshorizont mehr, sondern ermächtigt sogleich die Landesregierungen zum Erlass von entsprechenden Rechtsverordnungen (§ 2 Abs. 1–3, § 4 HopfG). Von den Ermächtigungen zu Rechtsverordnungen des Bundes (§ 2 Abs. 4, § 3 Abs. 3 HopfG) hat das BMELV mit der Verordnung zur Durchführung des gemeinschaftlichen Hopfenrechts vom 27. Januar 2009 (BGBl. I S. 152)[1] Gebrauch gemacht.

Die in § 3 HopfG fixierten Bußgeldvorschriften ahnden Ordnungswidrigkeiten mit einer Geldbuße von bis zu 25.000 Euro.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kai Sackreuther: Hopfengesetz (HopfenG). In: Jürgen Peter Graf, Markus Jäger, Petra Wittig (Hrsg.): Wirtschafts- und Steuerstrafrecht. Verlag C. H. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-60962-6, S. 1708 f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Neufassung der Verordnung zur Durchführung des gemeinschaftlichen Hopfenrechts vom 16. April 1997 (BGBl. I S. 794).