Horst Massmann

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Horst Massmann (* 6. Juni 1942 in Brockel) ist ein deutscher Pädagoge, er war Oberschulrat und ist Kommunalpolitiker (SPD) in Bremen-Osterholz.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Massmann ist der Sohn von Annemarie und August Massmann. Er ist der dritte von fünf Söhnen einer Familie, die in Grolland lebte und ab 1942 vorübergehend in Brockel, da ihr Haus ausgebombt wurde.

Er ist seit 1965 verheiratet, hat drei Kinder und wohnt seit 1971 in Bremen-Osterholz.

Ausbildung und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Massmann besuchte die Volksschule in Brockel, die Realschule in Visselhövede und Bremen (An der Delmestraße) sowie ab der achten Klasse das Gymnasium am Leibnizplatz (Abitur 1962). Er studierte bis 1965 an der Pädagogischen Hochschule Bremen und absolvierte später zwei Jahre lang ein Aufbaustudium in Hamburg.

Von 1965 bis 1971 war er Lehrer an der Grund- und Hauptschule Flämische Straße in Bremen-Huchting (heute Oberschule Roland zu Bremen). Im Oktober 1971 wurde er Pädagogischer Mitarbeiter in der Planungsabteilung des Bildungssenators Moritz Thape (SPD).[1] Als solcher erstellte er die Raumprogramme für mehr als 20 Schulen. 1974 erfolgte seine Ernennung zum Schulrat für das Referat Schulentwicklungsplanung.[2][3] Ab 1978 übernahm er zusätzlich die Aufgaben der Schulaufsicht für 12 Schulen in Hemelingen. 1980 erfolgte seine Beförderung zum Oberschulrat mit der zusätzlichen Schulaufsicht für acht Schulen in Osterholz.[4][5] [6] Darüber hinaus betreut er seit 1978 die Sammlung des historischen Schulmaterials und initiierte den Aufbau der Schulgeschichtlichen Sammlung (SGS), die ab 1984 im Volksschulgebäude Auf der Hohwisch untergebracht war und 2009 das Schulmuseum Bremen wurde.[7] Er war Mitgründer des Fördervereins für die SGS und von 1984 bis 2010 deren stellvertretender Vorsitzender. 2010 war er Mitgründer des Trägervereins Schulmuseum Bremen und von 2010 bis 2019 dessen Vorsitzender.[8]

Von 1994 bis 2003 war er Schulleiter der Grundschule an der Hohwisch.[9]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Massmann wurde 1970 Mitglied der SPD. Ab den 1980er Jahren wirkte er in der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Bildung, davon vier Jahre im Vorstand. Von 2003 bis 2018 war er Mitglied in der SPD-Mandatskommission zur Aufstellung der Liste für die Bremer Bürgerschaftswahlen.[10] Er war in verschiedenen Parteigremien aktiv.

Seit 1999 ist er für die SPD Mitglied im Stadtteilbeirat Osterholz, seit 2003 Sprecher des Bauausschusses[11] und danach des Bildungsausschusses[12] und des Kulturausschusses sowie seit 15 Jahren Sprecher der SPD-Fraktion.[13][14] In besonderem Maße setzte er sich für die Belange des Osterholzer Friedhofs ein.[15][16][17] Die sechs bremischen Ehrenanlagen für KZ-Opfer und Soldaten, für Bombenopfer, für Vertriebene, für niederländischen Kriegsopfer, für ausländische Kriegsopfer und für Lazarett verstorbene wurden durch ihn maßgeblich betreut.[18] Er initiierte und koordinierte die Erstellung eines umfangreichen Buches über den Friedhof.[19][20] Er organisierte mehrere Ausstellungen und Fotowettbewerbe zum Stadtteil Osterholz.

Weitere Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Viefalt von Flora und Fauna. In: 100 Jahre Friedhof Osterholz. Natur-, Kultur- und Kriegsdenkmal. Edition Falkenberg, Bremen 2020, S. 46ff.
  • Spuren von Bremen aus vier Jahrhunderten. In: 100 Jahre Friedhof Osterholz. Natur-, Kultur- und Kriegsdenkmal. Edition Falkenberg, Bremen 2020, S. 120ff.
  • Eine Auswahl besonderer Grabstätten. In: 100 Jahre Friedhof Osterholz. Natur-, Kultur- und Kriegsdenkmal. Edition Falkenberg, Bremen 2020, S. 148ff.
  • Wanderung zu den Kriegsgräbern und Gedenkstätten auf dem Osterholzer Friedhof. In: 100 Jahre Friedhof Osterholz. Natur-, Kultur- und Kriegsdenkmal. Edition Falkenberg, Bremen 2020, S. 240ff.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Weser-Kurier vom 21. Febr. 1973: SPD-Fraktion stimmt einer Verlegung zu.
  2. Weser-Kurier vom 1.Juni 1974: Mieter trugen ihre Sorgen und nöte vor.
  3. Weser-Kurier vom 22. Juni 1976: Tierparkgelände soll Grünland werden.
  4. Weser-Kurier vom 20. März 1981: Sekundarbereich I bald mit Sonderschülern?
  5. Weser-Kurier vom 22. Febr. 1985: 1987 in einer Lernfabrik?
  6. Weser-Kurier vom : ''''.
  7. Weser-Kurier vom 11. Sept. 2009: Auf der Holzbank. Schulmuseum eröffnet.
  8. Weser-Kurier vom 24. Okt. 2010: Schulmuseum droht Verlust des Magazins.
  9. Weser-Kurier vom 6. Febr. 2003.
  10. Weser-Kurier vom 31. Okt 2002: Kandidaten der SPD-Osterholz.
  11. Weser-Kurier vom 23. Jan. 2003: Ausbau zeitgleich mit Funkschneise.
  12. Weser-Kurier vom 1. Dez. 2005: Fantasievolle Ideen sind gefragt.
  13. Weser-Kurier vom 10. März 2005: Klinikum Bremen-Ost.
  14. Christian Hasemann: Beirat nimmt Arbeit auf. In: Weser-Kurier vom
  15. Weser-Kurier vom 13. Nov. 2010 :Das Revier der Gegensätze.
  16. Weser-Kurier vom 24. Nov. 2013: Gedenkorte.
  17. Weser-Kurier vom 4. Sept. 2015: ''''.
  18. Weser-Kurier vom 4. Sept. 2015: Gedenken.
  19. Weser-Kurier vom 28. Mai 2020: Buch über den Osterholzer Friedhof.
  20. Weser-Kurier vom 25. Juli 2020: Osterholzer Friedhofsjubiläum.
  21. Weser-Kurier vom 30. Nov. 2001: Personalie.
  22. Weser-Kurier vom 30. Okt. 2008: Image AG führt durch Osterholzer Feldmarkt.
  23. Weser-Kurier vom 31. Juli 2014.
  24. Weser-Kurier im Archiv vom 9. Mai 2021
  25. Bundesverdienstkreuz für Horst Massmann. In: senatspressestelle.bremen.de. 21. April 2021, abgerufen am 27. Mai 2022.