Horst Wegener (Physiker)

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Horst Wegener (* 16. August 1926 in Buxtehude-Altkloster; † 25. Februar 2006) war ein deutscher Experimentalphysiker.

Wegener studierte Physik in Hamburg mit dem Abschluss 1951 und war Assistent an der Universität Hamburg und danach an der Universität Erlangen, wo er 1954 bei Rudolf Fleischmann mit einer Dissertation in experimenteller Festkörperphysik promoviert wurde (Quantitative Untersuchungen der Oberflächendiffusion von Kalium auf Quarz). 1959 bis 1961 war er am Oak Ridge National Laboratory. 1961 wurde er Professor in Erlangen, ab 1966 als ordentlicher Professor. 1968/69 war er Dekan der naturwissenschaftlichen Fakultät I. 1991 wurde er emeritiert.

Er befasste sich mit verschiedenen Gebieten der Kern- und Hochenergiephysik. Nach Entdeckung der Paritätsverletzung der schwachen Wechselwirkung Ende der 1950er Jahre befasste er sich mit deren experimentellen Konsequenzen. Von ihm stammt ein frühes Lehrbuch über den Mößbauer-Effekt, dem er sich bald nach seiner Entdeckung zuwandte. Das Buch war damals ein Standardwerk.

1977 nahm er ein Forschungsfreisemester am DESY (Lena-Experiment am Speicherring Doris). Er war auch mit seiner Erlanger Gruppe in den 1980er Jahren an Experimenten am Speicherring Doris II beteiligt wie dem Argus-Detektor.

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Mössbauer-Effekt und seine Anwendungen in Physik und Chemie, BI Wissenschaftsverlag, Mannheim 1965.
  • Physik für Hochschulanfänger, Vieweg-Teubner, 3. Auflage, Stuttgart 1991.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]