Hugo von Rothkirch-Panthen

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Hugo Bernhard Sigismund Freiherr von Rothkirch-Panthen (* 22. April 1812 in Breslau, Provinz Schlesien; † 16. März 1868 ebenda) war ein deutscher Astronom.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hugo von Rothkirch-Panthen entstammte dem schlesischen Adelsgeschlecht Rothkirch und war Besitzer des südwestlich von Breslau gelegenen Majorats Schottgau.

Er besuchte die Ritterakademie Liegnitz und das Elisabet-Gymnasium in Breslau und studierte anschließend an der Universität Breslau. Obwohl er sich für Rechtswissenschaften immatrikuliert hatte, beschäftigte er sich überwiegend mit den Studia humaniora sowie mit Mathematik. Neben seiner mathematischen hatte er eine besondere Befähigung für Sprachen und lernte Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Polnisch sowie Latein, Griechisch und Hebräisch. Zudem interessierte er sich für Astronomie, erarbeitete als Privatgelehrter für die Sternwarte Breslau astronomische Berechnungen und unterstützte Palm Heinrich Ludwig von Boguslawski bei der Herausgabe des Uranus. Nach dessen Tod 1851 arbeitete er weiter als Rechner für die jetzt unter der Führung von Johann Gottfried Galle stehende Sternwarte Breslau.

1852 beteiligte er sich mit Berechnungen am Berliner Astronomischen Jahrbuch.

1842 wurde er Mitglied der Schlesischen Gesellschaft für vaterländische Kultur.

Am 1. November 1854 wurde Hugo von Rothkirch unter der Matrikel-Nr. 1751 mit dem akademischen Beinamen Boguslawsky als Mitglied in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Theodor Oelsner: Nekrolog Hugo Bernhard Sigismund Freiherr von Rothkirch-Panthen. In: 46. Jahresbericht der Schlesischen Gesellschaft für Vaterländische Cultur. Breslau 1869, S. 191–192. (Digitalisat auf archive.org)
  • Willi Ule: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während der Jahre 1852–1887. Mit einem Rückblick auf die frühere Zeit ihres Bestehens. Wilhelm Engelmann in Leipzig (Commission), Halle (Saale) 1889, S. 186. (Abschnitt Nachträge und Ergänzungen zur Geschichte Neigebaur’s; Textarchiv – Internet Archive)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ferdinand Neigebaur: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, Verzeichniss der Mitglieder der Akademie, nach der Zeitfolge, S. 280 (archive.org).