Humayni

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Humayni (arabisch حميني, DMG Ḥumaynī; die Etymologie ist unbekannt) ist ein im Jemen verbreitetes poetisches Genre, das eine breite Varietät von Themen abdeckt. Es bedient sich meistens einer strophischen Form und seine Sprache weicht oft von den Standardregeln der arabischen Sprache ab. Der älteste in der Literatur erwähnte Poet dieses Genres war Ibn Falīta (gest. 1331).

Humanyi wird in drei Kategorien aufgeteilt: nicht-strophisch (Qasīda) und die beiden strophischen Formen Mubayyat und Muwaschschah. Die Mubayyat sind jedoch die üblichste Form mit gemeinsamen Reimen jeweils in der 4. Strophe.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Willem Stoetzer: Ḥumaynī. In: Julie Scott Meisami, Paul Starkey (Hrsg.): Encyclopaedia of Islamic Literature Band 1, Routledge, London / New York 1998, ISBN 0-415-18571-8, S. 294 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Karel Petráček: Zur Komposition der jemenitischen volkstümlichen Qaṣīda. In: Archive Orientálni. 36, 1998, S, 24–28.
  • Mark S. Wagner: Ḥumaynī. In: Encyclopaedia of Islam three. Brill, Leiden 2017, ISBN 978-90-04-33572-1 (brillonline.com – Leseprobe).