Hypsicalotes kinabaluensis

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Hypsicalotes kinabaluensis

Hypsicalotes kinabaluensis

Systematik
Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
ohne Rang: Leguanartige (Iguania)
Familie: Agamen (Agamidae)
Unterfamilie: Draconinae
Gattung: Hypsicalotes
Art: Hypsicalotes kinabaluensis
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Hypsicalotes
Manthey & Denzer, 2000
Wissenschaftlicher Name der Art
Hypsicalotes kinabaluensis
(de Grijs, 1937)

Hypsicalotes kinabaluensis ist eine Echsenart aus der Familie der Agamen, die bisher nur aus der Region des Mount Kinabalu im malaysischen Bundesstaat Sabah, im Norden von Borneo bekannt ist. Die Art gehörte ursprünglich zur Gattung der Schönechsen (Calotes) und wurde im Jahr 2000 in eine eigenständige, monotypische Gattung (Hypsicalotes) verschoben.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hypsicalotes kinabaluensis ist eine mittelgroße Agamenart. Männchen erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 13 bis 14,5 Zentimeter. Die durchschnittliche Länge des Schwanzes liegt bei 230 % der Kopf-Rumpf-Länge (31,5 bis 33,8 Zentimeter), die durchschnittliche Länge der Hintergliedmaßen beträgt 44 % der Kopf-Rumpf-Länge.[1] Im Unterschied zu den Schönechsen sind die Schuppen auf dem Rücken heterogen hinsichtlich ihrer Größe, Form und Anordnung. Sie sind größer als die Bauchschuppen. Unterhalb des Trommelfells befindet sich eine auffällige große Schuppe, deren Durchmesser etwa so groß ist wie der Durchmesser der Augenhöhlen (Orbita). Die Schuppen auf der Kopfunterseite sind in Form und Größe extrem heterogen. Nacken- und Rückenkamm sind durch eine Einbuchtung deutlich voneinander getrennt. Der Rückenkamm setzt sich auf dem Schwanz fort. Männchen besitzen einen gut entwickelten Kehlsack der mit kleinen, heterogen geformten Schuppen besetzt ist, an seinen Rändern allerdings lange, lanzettförmige Schuppen aufweist. Der Schwanz ist unmittelbar hinter der Basis dicker als direkt an der Basis. Der hinterer Schwanzabschnitt ist stark abgeflacht.[2] Der Rücken und die Gliedmaßen von Männchen und Weibchen sind grünlich gefärbt, wobei einige graue, braune oder türkisfarbene Flecken vorhanden sein können. Weibchen können bei Erregung eine bräunliche Färbung annehmen. Die Unterseite ist braun mit grüne oder helle Punkten. Der Kehlsack ist bräunlich bis grünlich gefärbt. Die Zunge der Weibchen ist gelblich, die der Männchen ist fleischfarben.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Ulrich Manthey: Hypsicalotes kinabaluensis (De Grijs) [Agamidae: Draconinae] - Das Porträt – der Kurzbericht zum Titelbild. in Sauria Terraristik und Herpetologie. Ausgabe 1, März 2012
  2. Ulrich Manthey & Wolfgang Denzer 2000. Description of a new genus, Hypsicalotes gen. nov. (Sauria: Agamidae) from Mt. Kinabalu, North Borneo, with remarks on the generic identity of Gonocephalus schultzewestrumi Urban, 1999. Hamadryad Vol. 25, No. 1, S. 13–20.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]