Industrie- und Handelskammer Braunschweig

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Eingangsbereich von der Brabandtstraße aus gesehen (rechts die Ostfassade des Gewandhauses).
Unmittelbare städtische Umgebung der IHK Braunschweig. Im Uhrzeigersinn: Altstadtmarkt, Rüninger Zollhaus, Gewandhaus, IHK-Gebäude, Brabandtstraße, Garküche, Opfermann-Haus, Landschaftliches Haus, An der Martinikirche, Martinikirche.

Die Industrie- und Handelskammer Braunschweig, kurz IHK Braunschweig ist eine Industrie- und Handelskammer mit Sitz in Braunschweig. Sie vertritt die Interessen von rund 43.000 Unternehmen aus den Städten Braunschweig und Salzgitter sowie den Landkreisen Goslar, Helmstedt, Peine und Wolfenbüttel.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 13. März 1864 wurden die Statuten der neu gegründeten Corporation der Kaufmannschaft zu Braunschweig durch das Herzogliche Staatsministerium bestätigt. Am 1. August 1864 fand die konstituierende Sitzung der neu gegründeten Handelskammer statt. Diese war zunächst nur für die Stadt Braunschweig zuständig. Dies wurde ab den 1880er Jahren in der Politik des Herzogtums kritisch diskutiert. Am 19. März 1890 wurde daher stattdessen die Handelskammer für das Herzogtum Braunschweig gebildet, die nun für das ganze Herzogtum Braunschweig zuständig war. Im Jahre 1924 wurde die Kammer in „Handelskammer für den Freistaat Braunschweig“ umbenannt.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde die Kammer 1933 gleichgeschaltet und die Selbstverwaltung der Wirtschaft beseitigt. Mit der Verordnung über Gebietsbereinigungen im Raume der Hermann-Göring-Werke Salzgitter vom 25. Juni 1941 wurden die Stadt und der Landkreis Goslar dem Land Braunschweig eingegliedert. Entsprechend wurde die ehemalige Handelskammer Goslar aufgehoben und der Braunschweiger Kammerbezirk um deren Gebiet erweitert. 1942 wurde die Kammer ebenfalls aufgehoben und der Gauwirtschaftskammer Hannover-Braunschweig angegliedert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kammer neu errichtet. 1963 kam es zu einem in den Medien viel beachteten Skandal um angebliche Unterschlagungen von Kammergeldern, in deren Verlauf Hauptgeschäftsführer Hans Ballhausen seinen Rücktritt einreichte.[2] Der in den 1980er Jahren als Hauptgeschäftsführer der IHK Braunschweig tätige Diplom-Volkswirt Werner Vehling[3] publizierte zur Geschichte der Handelskammer.

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Handelskammer nutzte zunächst angemietete Gebäude. Ab 1910 hatte sie ihren Sitz in einem Anbau am Gewandhaus in Braunschweig .

Präsidenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Willkommen bei der IHK Braunschweig. Wie können wir Ihnen helfen? IHK Braunschweig, abgerufen am 21. Januar 2024.
  2. IHK BRAUNSCHWEIG - Lücken in der Liste; in: Der Spiegel vom 26. Juni 1963
  3. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 1276.
  4. Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s who. 24. Ausgabe. Schmidt-Römhild, Lübeck 1985, ISBN 3-7950-2005-0, S. 875.
  5. Vollversammlung wählt Tobias Hoffmann zum neuen IHK-Präsidenten auf ihk.de