IR-Klasse YC

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IR-Klasse YC
Werksfoto von Vulcan Foundry
Werksfoto von Vulcan Foundry
Werksfoto von Vulcan Foundry
Nummerierung: Siehe Tabelle
Anzahl: 38
Hersteller: verschiedene:
Baujahr(e): 1928–1948
Bauart: 2’C1’ h2
Spurweite: 1000 mm (Meterspur)
Länge über Puffer: 18.561 mm
18.970 mm[Anm. 1]
Höhe: 3429 mm
Fester Radstand: 3200 mm
Gesamtradstand: 8635 mm
Radstand mit Tender: 15.746 mm
16.230 mm[Anm. 1]
Dienstmasse: 56,5 t
Dienstmasse mit Tender: 91 t
Radsatzfahrmasse: 12,2 t
Treibraddurchmesser: 1448 mm
Laufraddurchmesser vorn: 724 mm
Laufraddurchmesser hinten: 762 mm
Steuerungsart: Heusinger
Zylinderanzahl: 2
Zylinderdurchmesser: 445 mm
Kolbenhub: 610 mm
Kessellänge: 4724 mm
Kesselüberdruck: 12,7 bar
Anzahl der Heizrohre: 92
Anzahl der Rauchrohre: 21
Rostfläche: 2,88 m²
Überhitzerfläche: 29,9 m²
Verdampfungsheizfläche: 134,5 m²
Wasservorrat: 13,6 m³
Brennstoffvorrat: 4,5 t Kohle
  1. a b Anmerkung: Die 1947/48 gebauten Lokomotiven hatten längere Tender, wodurch die Länge über Puffer und der Radstand mit Tender größer war.
Datenblatt von Vulcan Foundry zur Baureihe YC

Bei der Baureihe YC der Indian Railways und anderer früherer indischer Eisenbahngesellschaften handelt es sich um Schlepptenderlokomotiven mit der Achsfolge 2'C1' (Pacific) für die Meterspur, gebaut nach dem Indian Railway Standard (IRS).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Baureihe YC war die größere und schwerere Version der Baureihe YB. Die Lokomotiven wogen rund 6 t mehr, hatten einen größeren Dampflokomotivkessel und größere Zylinder. Dadurch konnte eine um 2 t höhere Radsatzfahrmasse erreicht werden. Beide Versionen wurden vor Personenzügen eingesetzt.[1]

Zwischen 1928 und 1932 entstanden insgesamt 28 Exemplare. Nur die Bombay, Baroda and Central India Railway, die Madras and Southern Mahratta Railway und die Burma Railways hatten sich entschieden beide Versionen einzusetzen. Die anderen indischen Gesellschaften beschafften nur Maschinen der Baureihe YB, von der weit über 200 Stück gebaut wurden.[2]

Burma[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem Burma, das heutige Myanmar, 1937 eine eigenständige Kronkolonie wurde und die Burma Railways unter Kontrolle der neuen Regierung kamen, wurden die Maschinen übernommen. Während des Zweiten Weltkrieges und der damit verbundenen japanischen Besetzung wurden die meisten jedoch zerstört. Nach dem Krieg schafften die Burma Railways nochmals zehn Exemplare an, von denen zwei Lokomotiven erhalten geblieben sind.[3][4]

Indien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Unabhängigkeit Indiens und der damit verbundenen Übernahme aller Eisenbahngesellschaften durch die Indian Railways kamen alle 15 für Indien gebauten Lokomotiven 1951 zur neu gegründeten Regionalgesellschaft Southern Railway (SR). Anfangs bekamen sie dort die Nummern 550–564. Im Rahmen der Einführung eines neuen Nummernsystems im März 1957 erhielten sie die Nummern 30139–30153.[2]

1975 tauchten keinerlei YC-Lokomotiven mehr in den Inventarlisten der Indian Railways auf.[5]

Liste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hersteller Baujahr Anzahl Werks-
nummern
Eisenbahngesellschaft Betriebsnummern
Nasmyth, Wilson and Company 1928 3 1520–1522 Madras and Southern Mahratta Railway 414–416[6]
ab 1951: 550–552
Nasmyth, Wilson and Company 1928 2 1523–1524 Bombay, Baroda and Central India Railway 328, 347[6]
ab 1951: 563–564
Vulcan Foundry 1929 7 4266–4272 Madras and Southern Mahratta Railway n.n.
ab 1951: 553–559
Škoda 1931 10 712–721 Burma Railways 158–167
Škoda 1931 3 722–724 Madras and Southern Mahratta Railway 471–473
ab 1951: 560–562
Vulcan Foundry 1932 3 4558–4560 Burma Railways 168–170[7]
Vulcan Foundry 1947/48 10 5598–5607 Burma Railways 621–630
Quellen:[2][3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lokomotiven der Baureihe YC – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hugh Hughes: Steam Locomotives in India, Part 2 – Metre Gauge. Hrsg.: The Continental Railway Circle. 1977, ISBN 0-9503469-3-4, S. 34 (englisch).
  2. a b c Hugh Hughes: Steam Locomotives in India, Part 2 – Metre Gauge. Hrsg.: The Continental Railway Circle. 1977, ISBN 0-9503469-3-4, S. 30 (englisch).
  3. a b Dieter Hettler: Burma Railways, Dampflokomotiven 1. und 2. Generation. In: Förderverein Fern-Express e.V. (Hrsg.): Fern-Express. Januar 2012, S. 31.
  4. Burma/Myanmar: Steam and Pagodas. FarRail Tours, abgerufen am 15. Januar 2024.
  5. Hugh Hughes: Steam Locomotives in India, Part 2 – Metre Gauge. Hrsg.: The Continental Railway Circle. 1977, ISBN 0-9503469-3-4, S. 96 (englisch).
  6. a b Pacific Type Express Locomotive, Indian State Rys. In: The Locomotive Magazine Carriage and Wagon Review. Locomotive Publishing Company, London, 15. Dezember 1927, S. 377 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. 4-6-2 Type Passenger Locomotive for the Burma Rys. In: The Locomotive Magazine Carriage and Wagon Review. Locomotive Publishing Company, London, 1933, S. 37 (englisch).