Ifaistos (Schiff, 1920)

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Ifaistos
griechisch Ήφαιστος p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Vereinigtes Konigreich 1801 Vereinigtes Königreich
Zweite Hellenische Republik Griechenland
andere Schiffsnamen

Friderun
Marie Reppel
Basilefs Konstandinos (Βασιλεύς Κωνσταντίνος)
Chios (Χίος)

Schiffstyp U-Boot-Begleitschiff, Werkstattschiff
Bauwerft Neptun Werft, Rostock
Kiellegung 22. Dezember 1919
Stapellauf 12. April 1920
Streichung aus dem Schiffsregister 1964
Verbleib 1968 abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 109,73 m (Lüa)
Breite 15,24 m
Tiefgang (max.) 6,71 m
Verdrängung 4549 t
Maschinenanlage
Maschinen­leistung 2.500 PS (1.839 kW)
Höchst­geschwindigkeit 11,5 kn (21 km/h)
Bewaffnung ab 1925
  • 4 × 102-mm

Ifaistos (griechisch Ήφαιστος) hieß ein Hilfsschiff der Griechischen Marine. Das Schiff wurde anscheinend zunächst von der Hamburg-Bremer Afrika-Linie bei der Neptun Werft in Rostock als Friderun bestellt. Es wurde jedoch zunächst an die Reederei August Cords und danach an die Emder Reederei AG abgegeben. Es lief als Frachtschiff Marie Reppel vom Stapel. Schon am 6. Juli 1920 wurde das Schiff an Lyle Shipping Co. Ltd. in England übergeben, die es dann am 8. November 1920 an Griechenland verkaufte.

Ab 1921 wurde das Schiff zunächst als Transportschiff Basilefs Konstandinos (griechisch Βασιλεύς Κωνσταντίνος = König Konstantin) eingesetzt, um Flüchtlinge aus dem Osmanischen Reich zu befördern. 1922 wurde es nach der gleichnamigen Insel in Chios (Χίος) umbenannt. 1923–1925 wurde das Schiff in England bei Palmers Shipbuilding and Iron Company in ein Werkstattschiff umgebaut und der Name nach dem griechischen Gott der Schmiedekunst Hephaistos in Ifaistos geändert. Es diente als Werkstattschiff für Torpedoboote und Zerstörer und als U-Boot-Begleitschiff. 1941 wurde das Schiff zusammen mit einem Teil der griechischen Flotte in den Nahen Osten verlegt, um der Zerstörung oder Übernahme durch die Wehrmacht zu entgehen. 1964 wurde das Schiff aus der Flottenliste gestrichen und 1968 abgebrochen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fred T. Jane: Jane’s Fighting Ships of World War II. Bracken Books, London 1989, ISBN 1-85170-194-X, S. 158 (englisch, Nachdruck der Ausgabe London 1946/47).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]