Ifflandstraße

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Ifflandstraße
Wappen
Wappen
Straße in München
Ifflandstraße
Ifflandstraße
Ifflandstraße, Blickrichtung stadteinwärts
Basisdaten
Landeshauptstadt München
Stadtbezirk Schwabing-Freimann
Name erhalten 1906[1]
Anschluss­straßen Widenmayerstraße, Isarring
Querstraßen Tivolistraße, Am Tucherpark
Nummern­system Orientierungsnummerierung
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr, Radverkehr, Individualverkehr, Öffentlicher Personennahverkehr

Die Ifflandstraße ist eine Innerortsstraße im Stadtbezirk 12 Schwabing-Freimann (Kleinhesselohe) von München.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Straße zweigt in Form einer linksgeführten Trompete vom Isarring (Bundesstraße 2 R) als Teil der Mittleren Rings ab. Die Abzweigung liegt nach Süden knapp westlich der John-F.-Kennedy-Brücke über die Isar. Die Straße folgt der Isar flussaufwärts. Sie ist als vierspurige, durch einen Mittelstreifen fahrbahngetrennte Straße ausgebaut. Sie verläuft zwischen dem Fluss und dem Eisbach. Westlich liegt bis zum Englischen Garten das Gewerbegebiet des Tucherparks mit einem Hotel und Sportanlagen; südlich an dieses schließt das Quartier Tivoli (München) an. Die Ifflandstraße führt abgesenkt unter der Tivolistraße hindurch und geht in die Widenmayerstraße über. Die Straße bildet mit ihrem kreuzungsfreien Anschluss an den Isarring den nördlichsten Teil der einst geplanten Isarparallele[2], die den Nordast des Mittleren Rings mit dessen Südast bei der Brudermühlbrücke verbinden und dabei dem orographisch linken Isarufer folgen sollte. Der weitere Ausbau dieser Parallele als innerstädtische Schnellstraße, die eine mehrspurige, an allen Brücken unterführte Stadtautobahn am Westufer der Isar werden sollte, konnte gestoppt werden.

Öffentlicher Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ifflandstraße wird ab der Einmündung Straße Am Tucherpark bis zur Tivolistraße von der MetroBuslinie 54 der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) befahren, die an der am südlichen Ende der Straße gelegenen Max-Joseph-Brücke Anschluss an die Straßenbahn hat.

Namensgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Straße ist nach dem Dramatiker und Schauspieler August Wilhelm Iffland (1759–1814) benannt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Straße führte ursprünglich von der Tivolistraße zum seinerzeit projektierten, aber nicht verwirklichten Dingelstedtplatz.[3] Der Ausbau der Ifflandstraße erfolgte erst nach dem Bau des Isarrings im Jahr 1967[4]. Bis zum Ausbau verlief der (vor der Eröffnung des Isarrings starke) Verkehr weiter westlich am Ostrand des Englischen Gartens auf der Hirschauer Straße, die mit dem Ausbau teilweise aufgelassen wurde. Die Straße ist nur wenig bebaut. Die westliche Randbebauung gehört zu den Straßen Am Eisbach und Am Tucherpark des Tucherparks. Auf der Ostseite verhindert die Isar eine größere Bebauung.

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ehemaliges Transformatoren- und Blitzschutzhaus Ifflandstraße 40 (östlich)[5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Dollinger: Die Münchner Straßennamen. 8. Aufl. 2016, Chr. Belser Ges. für Verlagsgeschäfte, Stuttgart, ISBN 978-3-7630-4039-1, S. 147.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • [1] Die Ifflandstraße im München Wiki
  • [2] Die Ifflandstraße auf der Website von Stadtgeschichte München

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans Dollinger: Die Münchner Straßennamen, 8. Aufl. 2016, Chr. Belser Ges. für Verlagsgeschäfte, Stuttgart, ISBN 978-3-7630-4039-1, S. 147
  2. Baureferat der Landeshauptstadt München (Hrsg.): Bauen in München 1960 bis 1970, Harbeke Verlag 1970. S. 80, ohne ISBN
  3. Lage etwa am Südende der Trompete zum Isarring, Großer JRO-Stadtplan München, 43. Aufl. Stand Sommer 1961, ebenso Brunn's Plan von München. o. J. (zwischen 1950 und 1959): Kompass-Stadtführer 403 von Leonhard Lenk, mit Stadtplan, 1959
  4. Benedikt Weyerer: München 1950-1975. Stadtrundgänge zur politischen Geschichte. Verlag Geschichtswerkstatt Neuhausen, München 2003, S. 169, ISBN 3-931231-13-5
  5. Münchner Stadtadreßbuch 1969 (114. Ausgabe); Adreßbuchsverlagsgesellschaft Ruf, München, S. 385

Koordinaten: 48° 9′ 12″ N, 11° 36′ 3″ O