Ihor Bodrow

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Ihor Bodrow

Ihor Bodrow (2008)
Ihor Bodrow in Peking 2008

Voller Name Ihor Walerijowytsch Bodrow
Nation Ukraine Ukraine
Geburtstag 9. Juli 1987 (36 Jahre)
Geburtsort CharkiwSowjetunion
Größe 169 cm
Gewicht 58 kg
Karriere
Disziplin Sprint
Verein Dynamo Charkiw
Status aktiv
Medaillenspiegel
Sommer-Universiade 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der FISU Universiade
Gold Kasan 2013 4 × 100 m
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Bronze Kaunas 2009 200 m
letzte Änderung: 5. April 2020

Ihor Walerijowytsch Bodrow (ukrainisch І́гор Вале́рійович Бодро́в, engl. Transkription Ihor Bodrov; * 9. Juli 1987 in Charkiw, Ukrainische SSR, Sowjetunion) ist ein ukrainischer Leichtathlet, der sich auf den Sprint spezialisiert hat.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erste internationale Erfahrungen sammelte Ihor Bodrow im Jahr 2005, als er bei den Junioreneuropameisterschaften in Kaunas im 100-Meter-Lauf mit 10,83 s im Halbfinale ausschied, wie auch über 200 Meter mit 22,11 s. Im Jahr darauf belegte er bei den Juniorenweltmeisterschaften in Peking in 21,17 s den vierten Platz im 200-Meter-Lauf und bei den U23-Europameisterschaften 2007 in Debrecen erreichte er nach 21,18 s Rang sieben. 2008 gelangte er bei den Hallenweltmeisterschaften in Valencia im 60-Meter-Lauf bis ins Halbfinale und schied dort mit 6,71 s aus. Über 200 Meter schaffte er es, sich für die Olympischen Spiele in Peking zu qualifizieren, schied dort aber mit 21,38 s bereits in der ersten Runde aus. Im Jahr darauf schied er bei den Halleneuropameisterschaften in Turin mit 6,69 s im Halbfinale über 60 Meter aus und anschließend gewann er bei den U23-Europameisterschaften in Kaunas in 20,61 s die Bronzemedaille hinter dem Briten Toby Sandeman und Aleixo-Platini Menga aus Deutschland. Daraufhin schied er bei den Weltmeisterschaften in Berlin mit 21,00 s im Vorlauf aus, wie auch bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2010 in Barcelona mit 20,98 s.

2012 wurde er bei den Europameisterschaften in Helsinki im Vorlauf disqualifiziert und im Jahr darauf belegte er bei der Sommer-Universiade in Kasan in 10,29 s den fünften Platz über 100 Meter und siegte mit der ukrainischen 4-mal-100-Meter-Staffel in 38,56 s. Anschließend verpasste er bei den Weltmeisterschaften in Moskau mit der Staffel mit 38,57 s den Finaleinzug. Bei den IAAF World Relays 2014 auf den Bahamas siegte er mit 38,53 s im B-Finale und 2016 schied er bei den Europameisterschaften in Amsterdam mit 21,13 s in der ersten Runde über 200 Meter aus und belegte mit der Staffel in 39,46 s den achten Platz. Zudem nahm er über 200 Meter erneut an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teil und scheiterte dort mit 20,86 s erneut im Vorlauf. 2019 gewann er bei den Balkan-Meisterschaften in Prawez in 21,43 s die Bronzemedaille über 200 Meter und siegte mit der Staffel in 40,40 s.

In den Jahren 2011, 2014 und 2016 wurde Bodrow ukrainischer Meister im 100-Meter-Lauf und 2008, 2009 und 2011 siegte er über 200 Meter, dazu 2013 auch in der 4-mal-100-Meter-Staffel. In der Halle siegte er von 2007 bis 2009, 2012 und 2014 im 60-Meter-Lauf und 2012 auch über 200 Meter. Er ist der Sohn der ehemaligen Sprinterin Nadija Bodrowa, die 1996 und 2000 an den Olympischen Spielen für die Ukraine antrat.

Persönliche Bestzeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 100 Meter: 10,10 s (+0,9 m/s), 12. Juni 2016 in Erzurum
    • 60 Meter (Halle): 6,71 s, 2. Februar 2018 in Kiew
  • 200 Meter: 20,30 s (−1,6 m/s), 15. August 2014 in Zürich

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ihor Bodrow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien