Ihr Verbrechen war Liebe

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Film
Titel Ihr Verbrechen war Liebe
Originaltitel Douze heures d’horloge
Produktionsland Frankreich, Deutschland
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 1959
Länge 96 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Géza von Radványi
Drehbuch Pierre Boileau
Thomas Narcejac
Claus Hardt (dt. Dialoge)
Produktion Suzy Prim
Vasgen Badal
Musik Léo Ferré
Kamera Henri Alekan
Schnitt René Le Hénaff
Besetzung

und Annick Allières, Paul Bisciglia, Alain Bouvette, Lucien Callamand

Ihr Verbrechen war Liebe ist ein französisch-deutsches Ausbrecher-Filmdrama von Géza von Radványi mit Eva Bartok sowie Hannes Messemer, Lino Ventura und Laurent Terzieff in den Hauptrollen.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Irgendwo in Südfrankreich, in der Nähe eines Kleinstadthafens. Die drei Ganoven Serge, Fourbieux und Kopetsky sind aus einem Zuchthaus bei Nizza ausgebrochen und wollen sich schnellstmöglich vom Festland absetzen. Bis das nächste Schiff ablegt, bleiben noch zwölf Stunden Zeit. Die benötigen die drei Verbrecher, um sich mit Hilfe des mit Fourbieux befreundeten Ehepaars César die notwendigen Ausweispapieren zu besorgen und Fluchtgeld für einen Neuanfang zu beschaffen. Da sie nicht frei herumlaufen können, ohne eventuell einem Gendarmen aufzufallen, beschließt man, Kopetzkys frühere Freundin Barbara aufzusuchen, die vor dessen Verhaftung 300.000 Francs von ihm erhalten hatte.

Serge soll diesen Geldbetrag von ihr eintreiben. Barbara musste jedoch in der Zwischenzeit das Geld an ihren jähzornigen Mann, den bulligen Fotografen Blanche abgeben. Sie wurde im Laufe der Jahre im Ehegefängnis zur gefühlskalten Zynikerin. Barbara ist, aus alter Verbundenheit und aus Abscheu gegenüber ihrem cholerischen Mann, dennoch bereit, den drei Ausbrechern zu helfen. Sie lässt sich sogar auf eine Erpressung ein, indem sie einen ihrer Verehrer unter Druck setzt. Bald laufen die Dinge vollkommen aus dem Ruder.

Produktionsnotizen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dreharbeiten zu Ihr Verbrechen war Liebe, in Deutschland gelegentlich auch unter Zwölf Stunden Angst geführt, zogen sich vor Ort in Südfrankreich vom 13. Oktober bis zum 20. Dezember 1958 hin.[1] Die Uraufführung fand am 22. April 1959 in Paris statt. Deutschlandpremiere war, je nach Quelle, am 10. Dezember 1959 oder am 15. Januar 1960.

Synchronisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rolle Darsteller Synchronsprecher[2]
Barbara Eva Bartok Rosemarie Fendel
Serge Hannes Messemer er selbst
Fourbieux Lino Ventura Lukas Ammann
Monsieur Blanche Gert Fröbe er selbst
Madame César Suzy Prim Ursula Grabley
César Lucien Raimbourg Anton Reimer
Maurice Gil Vidal Niels Clausnitzer

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf italo-cinema.de ist zu lesen: „‚12 Stunden Angst‘ ist unterm Strich ein wirklich guter Film geworden, der vor allem durch seine stille, beziehungsweise fast schon sterile Tragik mitreißen kann. Géza von Radványi spart sich bei der Abhandlung weitgehend laute Aufschreie und schildert die Thematik begreiflich, gerne auch prosaisch und ohne Windungen. Hin und wieder leidet das Tempo zugunsten breit angelegter Dialoge, die im Allgemeinen aber sehr hochwertig ausgefallen sind. Unterm Strich liefert dieser Beitrag sehr gute, bei aller Konfrontation sogar sensible Momente…“[3]

Im Lexikon des Internationalen Films heißt es: „Konventioneller Gangsterfilm mit glaubhaften Darstellern.“[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jean-Claude Sabria: Cinéma français. Les années 50. Paris 1987, Nr. 302.
  2. Ihr Verbrechen war Liebe in der Deutschen Synchronkartei.
  3. Kritik auf italo-cinema.de.
  4. Ihr Verbrechen war Liebe. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 1. Juni 2020.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]