Im Abendrot

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Karl Lappe (1773–1843), Franz Schubert (1797–1828)
Deckblatt der Erstveröffentlichung
Beginn Partitur

Im Abendrot ist ein Kunstlied von Franz Schubert für Singstimme mit Klavierbegleitung in As-Dur D 799. Es wurde 1825 komponiert und 1832 posthum veröffentlicht. Textgrundlage ist das gleichnamige Gedicht von Karl Lappe, das 1818 in Zeitung für die elegante Welt im Verlag Leopold Voß veröffentlicht wurde.

Text[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

O wie schön ist deine Welt,
Vater, wenn sie golden strahlet!
Wenn dein Glanz herniederfällt,
Und den Staub mit Schimmer malet;
Wenn das Roth, das in der Wolke blinkt,
In mein stilles Fenster sinkt!

Könnt’ ich klagen, könnt’ ich zagen?
Irre seyn an dir und mir?
Nein, ich will im Busen tragen
Deinen Himmel schon dahier.
Und dies Herz, eh’ es zusammenbricht,
Trinkt noch Gluth und schlürft noch Licht.

Aufführungspraxis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Im Abendrot“ gehört zu Schuberts bekanntesten Liedern und wird bis heute häufig sowohl konzertant aufgeführt als auch auf Tonträgern eingespielt. Zu den bekanntesten Interpreteten zählen Fritz Wunderlich und Dietrich Fischer-Dieskau. Bekannt geworden ist daneben die Bearbeitung für Orchester von Max Reger. Daneben gibt es auch zahlreiche Chorfassungen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]