Im Land der Adler und Kreuze

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Film
Titel Im Land der Adler und Kreuze
Produktionsland DDR
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1981
Länge 96 Minuten
Produktions­unternehmen DEFA-Studio für Dokumentarfilme
Stab
Regie Joachim Hellwig
Drehbuch Joachim Hellwig
Musik Kurt Zander
Kamera Archivmaterial
Schnitt Jutta Nikolowa
Besetzung

Im Land der Adler und Kreuze ist ein Dokumentarfilm des DEFA-Studios für Dokumentarfilme von Joachim Hellwig aus dem Jahr 1981.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser Film zeigt die Verflechtungen zwischen den Machtansprüchen der Politiker und den Interessen der Wirtschaft und Industrie in Deutschland zwischen 1914 und 1945. Grundlage für die ausführliche Dokumentation ist der Nürnberger Kriegsverbrecher- und Industriellenprozess und die auf der Anklagebank sitzenden Personen. Beginnend mit der Sprengung des Hakenkreuzes auf der Ehrentribüne des Führers auf dem Reichsparteitagsgelände in Nürnberg wird besonders die Geschichte Adolf Hitlers und seiner Mitstreiter sowie Förderer seit Beginn des Ersten Weltkrieges bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges verfolgt.

Die letzten zehn Minuten des Films beschäftigen sich mit der militärischen Wiederaufrüstung in Westdeutschland. Es wird aber auch gezeigt, wie sich große Teile der Bundesbürger gegen die rechtsgerichteten Aktivitäten einiger Kreise der „ewig Gestrigen“ auflehnen.

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Land der Adler und Kreuze mit dem, im Film nicht auftauchenden, Untertitel Bilder aus der deutschen Geschichte wurde von der Künstlerischen Arbeitsgruppe Futurum als Schwarzweißfilm und zum Teil in Farbe hergestellt. Die Texte stammen von Helmut Baierl und Karin Freiberg, die Dramaturgie lag in den Händen von Ulrich Burkhardt. In diesem Kompilationsfilm wurden, neben den dokumentarischen Aufnahmen, Ausschnitte aus folgenden Spielfilmen gezeigt: Trotz alledem!, Die Nibelungen, Friesennot, Der blaue Engel, Krupp und Krause, Pour le Mérite, Stärker als die Nacht, Germany Calling, Der große Diktator, Der Fall Gleiwitz und Stukas.

Die festliche Uraufführung erfolgte am 29. Januar 1981 im Berliner Kino Kosmos.[1]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Lexikon des internationalen Films stellt fest, dass es sich hier um eine der wenigen DEFA-Produktionen handelt, die sich mit dem Phänomen Hitler auseinandersetzt. Es geht hierbei um das Kapitalinteresse und dessen Einflussnahme auf die Politik, wie sie im Sinne der marxistischen Geschichtsschreibung interpretiert wird.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Berliner Zeitung vom 22. Januar 1981, S. 10.
  2. Im Land der Adler und Kreuze im Lexikon des internationalen Films