Immermann-Gedenktafel

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Immermann-Gedenktafel, 2019
Aufnahme von 1927

Die Immermann-Gedenktafel ist eine denkmalgeschützte Gedenktafel an den Dichter Karl Leberecht Immermann in Magdeburg in Sachsen-Anhalt.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gedenktafel befindet sich in der Immermannstraße im Magdeburger Stadtteil Stadtfeld Ost am Gebäude Immermannstraße 18.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tafel wurde vom Schweizer Bildhauer Alexander Zschokke als Auftragsarbeit für den Verein zur Förderung der Deutschen Theaterausstellung Magdeburg und die Stadt Magdeburg geschaffen. Die Enthüllung erfolgte im Zusammenhang mit der Deutschen Theaterausstellung 1927 am 3. Juli 1927. Zunächst war die Tafel im Erdgeschoss an der rechten Seite der Fassade des Geburtshauses Immermanns in der Großen Klosterstraße 18 in der Magdeburger Altstadt angebracht worden.[1] Das Gebäude wurde während des Zweiten Weltkriegs zerstört, die Gedenktafel konnte jedoch geborgen werden.

Nach einer Restaurierung der Tafel wurde sie dann im Jahr 2000 am heutigen Standort wieder öffentlich angebracht, wobei dieser Standort aufgrund der bereits zuvor bestehenden Namensgebung der Straße nach Immermann gewählt wurde. Links unterhalb der Tafel befindet sich ein Schild, dass auf die finanzielle Förderung der Restaurierung durch die ÖSA-Versicherung hinweist.

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Immermann-Gedenktafel ist aus Bronze gefertigt und weist eine Höhe von 104 Zentimetern bei einer Breite von 70 Zentimetern und einer Stärke von 6 Zentimetern auf. Sie zeigt in ihrer oberen Hälfte als flaches Relief ein Porträt Immermanns. Er schaut in Profilstellung nach links, die Gesichtszüge und sein Haar sind stark stilisiert kantig dargestellt. Unterhalb des Porträts befindet sich die Inschrift:

Karl Lebrecht
Immermann
Geb•24•IV•1796
Magdeburg

Die Tafel ist von einem profilierten Rahmen gefasst. Sie wird aufgrund ihres geometrisch-ornamentalen Erscheinungsbildes gestalterisch als in der Nachfolge des Jugendstils stehend bezeichnet.[2]

Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist die Gedenktafel unter der Erfassungsnummer 094 71174 als Kleindenkmal verzeichnet.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 319.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wilhelm Fehse, Karl Lebrecht Immermann - Ein Lebensbild, Herausgeber Stadt Magdeburg, 1940, Seite 9
  2. Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Band 14, Landeshauptstadt Magdeburg, Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2009, ISBN 978-3-86568-531-5, Seite 319
  3. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 2721

Koordinaten: 52° 8′ 8,5″ N, 11° 36′ 30,9″ O