Imperio

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Imperio
Allgemeine Informationen
Genre(s) Trance, Eurohouse
Gründung 1994
Aktuelle Besetzung
Gesang
Manuela Ray
Gesang, Rap
Lawrence Madia (ab 1995)
Produzent
Norbert Reichart
Ehemalige Mitglieder
Gesang, Rap
Michael Harris (bis 1995)

Imperio ist eine österreichische, ab Mitte der 1990er Jahre aktive Dancefloor- und Dreamdance-Formation. Das Projekt wurde von Norbert Reichart ins Leben gerufen.

Kennzeichen von Imperio ist der Monumental-Sound, der Anleihen an Monumental-Filme der 1950er und 1960er Jahre nimmt. Ferner werden immer wieder Bezüge zur römischen Antike genommen. Die Band kann in ihrer Anfangszeit noch als typischer Vertreter des Eurodance der 1990er Jahre angesehen werden. Sie entwickelte sich jedoch im Laufe der Neunziger Jahre zunehmend in die Richtung des Dance Trance-Genres weiter.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Idee zu dem musikalischen Projekt kam dem österreichischen Produzenten Norbert Reichart während einer Reise nach Italien, welche er unmittelbar danach in die Tat umzusetzen begann.[1]

Die Gruppe bestand zunächst aus der Sängerin Manuela Ray (alias Manuela Ferisovic), und dem Rapper Michael Harris (alias Paulo Martins). Sie wurden von der Plattenfirma EAMS unter Vertrag genommen. Bis auf wenige Ausnahmen erschienen alle Tonträger über dieses Label.[2]

Die Titel enthalten oft lateinische Zitate oder Anspielungen. Ihre größten Hits waren „Quo Vadis“, „Veni Vidi Vici“ und „Nostra Culpa“. Jedoch auch das darauffolgende Album „Veni Vidi Vici“ konnte sich in den Charts platzieren. Daneben erschienen zahlreiche Promo-Videos, die sich auch optisch an das römische Reich anlehnten. Nach Erscheinen der dritten Single „Nostra Culpa“ verließ Harris die Gruppe, um sich seiner Familie und seinem Studium zu widmen. Für ihn stieß Lawrence Madia dazu.[3]

Danach entwickelte sich die Gruppe zunehmend weiter. Das zweite Album „Return to Paradise“ kann schon eher dem Dreamdance zugeordnet werden. Auch die darauffolgenden Singles „Cyberdream“, „Atlantis“ und „Return to Paradise“ konnten beachtliche Charterfolge erreichen.

Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[4]
Veni Vidi Vici
 AT2702.07.1995(6 Wo.)
 CH2613.10.1996(4 Wo.)
Return to Paradise
 AT1122.09.1996(11 Wo.)
 CH2613.10.1996(4 Wo.)
Singles[4][5]
Veni Vidi Vici
 AT3 
Gold
Gold
07.08.1994(15 Wo.)
Quo Vadis
 AT629.01.1995(11 Wo.)
 DE3306.02.1995(9 Wo.)
Nostra Culpa
 AT314.05.1995(12 Wo.)
Amor Infinitus
 AT1005.11.1995(12 Wo.)
Cyberdream
 AT607.04.1996(16 Wo.)
 DE4322.04.1996(9 Wo.)
Atlantis
 AT704.08.1996(12 Wo.)
 DE4005.08.1996(9 Wo.)
 CH3101.09.1996(9 Wo.)
Return to Paradise
 AT1417.11.1996(11 Wo.)
Wings of Love
 AT2030.03.1997(8 Wo.)

Nach der Veröffentlichung der letzten Single „Wings of Love“ 1997 kam das Projekt zum Erliegen. Ursprünglich wollte die Gruppe Ende der 1990er Jahre ein Comeback starten. Die für 2001 geplante Single „Voices of Eternity“ wurde jedoch nie offiziell veröffentlicht.[1][6] 2002 kündigte die Plattenfirma EAMS eine neue Single der Gruppe in neuer Besetzung an. Kurz darauf stellte die Plattenfirma jedoch ihren Betrieb ein und es kam zu keiner weiteren Veröffentlichung mehr.[7][8]

2013 erschien ein Remix des Titels „Never Go Away“ (DMP Mix) als Singledownload über das Label 2012 104pro Media.[9] Das Stück war zuvor auf dem letzten Album „Return to Paradise“ erschienen.[10]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1995: Veni Vidi Vici
  • 1996: Return to Paradise

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1994: Veni Vidi Vici
  • 1994: Quo Vadis
  • 1995: Nostra Culpa
  • 1995: Amor Infinitus
  • 1996: Cyberdream
  • 1996: Atlantis
  • 1996: Return to Paradise
  • 1997: Wings of Love
  • 2001: Voices of Eternity (nur promo, nie offiziell erschienen)
  • 2013: Never Go Away (DMP Mix) (nur als Singledownload)[9]

Musikvideos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1994: Veni Vidi Vici[11]
  • 1994: Quo Vadis[12]
  • 1995: Nostra Culpa[13]
  • 1995: Amor Infinitus[14]
  • 1996: Cyberdream[15]
  • 1996: Atlantis (Regie Thomas Job)[16]
  • 1996: Return to Paradise (Regie: Thomas Job)[17]
  • 1997: Wings of Love[18]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Imperio - WebDjs - Where European Dance Music Is Culture. Abgerufen am 19. Januar 2020.
  2. Imperio. Abgerufen am 19. Januar 2020.
  3. Imperio. Abgerufen am 19. Januar 2020.
  4. a b Chartquellen: DE AT CH
  5. Auszeichnungen für Musikverkäufe: AT
  6. Imperio. Abgerufen am 19. Januar 2020.
  7. Imperio. Abgerufen am 19. Januar 2020 (englisch).
  8. EAMS stellt Betrieb ein - DJ BoBo zu BMG Berlin. Abgerufen am 19. Januar 2020.
  9. a b Imperio: Never Go Away – Musik bei Google Play. Abgerufen am 19. Januar 2020.
  10. Imperio - Return To Paradise. Abgerufen am 19. Januar 2020.
  11. Imperio - Veni Vidi Vici - Retro. Abgerufen am 19. Januar 2020 (deutsch).
  12. Imperio - Quo Vadis(1994). Abgerufen am 19. Januar 2020 (deutsch).
  13. Imperio - Nostra Culpa (93:2 HD) /1995/. Abgerufen am 19. Januar 2020 (deutsch).
  14. Imperio - Amor Infinitus. Abgerufen am 19. Januar 2020 (deutsch).
  15. Imperio - Cyberdream (93:2 HD) /1996/. Abgerufen am 19. Januar 2020 (deutsch).
  16. Imperio - Atlantis (Videoclip). Abgerufen am 19. Januar 2020 (deutsch).
  17. Imperio - Return to Paradise. Abgerufen am 19. Januar 2020 (deutsch).
  18. Imperio - Wings of Love. Abgerufen am 19. Januar 2020 (deutsch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]