Indium(I,III)-iodid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Indium(I,III)-iodid
_ In+ 0 _ In3+0 _ I
Allgemeines
Name Indium(I,III)-iodid
Andere Namen

Diindiumtetraiodid

Verhältnisformel InI2
Kurzbeschreibung

rotbrauner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13779-78-7
Wikidata Q4202652
Eigenschaften
Molare Masse 737,25 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

4,71 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

224 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Indium(I,III)-iodid ist eine anorganische chemische Verbindung des Indiums aus der Gruppe der Iodide.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Indium(I,III)-iodid kann durch Reaktion von Indium mit Quecksilber(II)-iodid gewonnen werden.[1]

Es kann auch durch Reaktion von Indium und Indium(III)-iodid gewonnen werden.[3]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Indium(I,III)-iodid ist ein rotbrauner, kristalliner, diamagnetischer und hygroskopischer Feststoff, der in Wasser zu Indium und Indium(III)-iodid disproportioniert. Seine Schmelze ist schwarz gefärbt. Die Verbindung wird sinnvollerweise als In[InI4] oder InI·InI3 beschrieben.[1] Sie besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur in der Raumgruppe Pnna (Raumgruppen-Nr. 52)Vorlage:Raumgruppe/52 mit den Gitterparametern a = 842,7 pm, b = 1096,5 pm, c = 1117,3 pm sowie acht Formeleinheiten pro Elementarzelle.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 870.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 1101.
  4. G. Ferguson, J. Trotter: Structure Reports for 1984, Volume 51A: Metals and Inorganic Sections. Springer, 1987, ISBN 90-277-2470-9, S. 151 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).