Indium(II)-sulfid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Indium(II)-sulfid
_ In2+ 0 _ S2−
Allgemeines
Name Indium(II)-sulfid
Andere Namen

Indiummonosulfid

Verhältnisformel InS
Kurzbeschreibung

rotbrauner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12030-14-7
EG-Nummer 234-741-8
ECHA-InfoCard 100.031.570
PubChem 6390517
ChemSpider 4906768
Wikidata Q4445847
Eigenschaften
Molare Masse 146,88 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

5,18 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

692 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Indium(II)-sulfid ist eine anorganische chemische Verbindung des Indiums aus der Gruppe der Sulfide und neben Indium(I)-sulfid und Indium(III)-sulfid eines der bekannten Indiumsulfide.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Indium(II)-sulfid kann durch Reaktion von Indium mit Schwefel gewonnen werden.[1]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Indium(II)-sulfid ist ein rotbrauner Feststoff. Er hat eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pnnm (Raumgruppen-Nr. 58)Vorlage:Raumgruppe/58 und den Gitterparametern a = 444,3 pm, b = 1064,2 pm, c = 394,0 pm.[1] Die Kristallstruktur besteht aus In24+-Kationen, die durch überbrückende Schwefelatome mit benachbarten Kationen verbunden sind, so dass ein dreidimensionales Netzwerk resultiert.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 871.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. K. Schubert, E. Dörre, E. Günzel: Kristallchemische Ergebnisse an Phasen aus B-Elementen. In: Die Naturwissenschaften, 41(19), 1954, S. 448, doi:10.1007/BF00628872.