Indoramin

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Strukturformel
Struktur von Indoramin
Allgemeines
Freiname Indoramin
Andere Namen

N-{1-[2-(Indol-3-yl)ethyl]-4-piperidyl}benzamid (IUPAC)

Summenformel C22H25N3O
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 248-041-5
ECHA-InfoCard 100.043.659
PubChem 33625
ChemSpider 31014
DrugBank DB08950
Wikidata Q408963
Arzneistoffangaben
ATC-Code

C02CA02

Wirkstoffklasse

Antihypertensiva

Wirkmechanismus

α1-Adrenozeptor-Antagonist

Eigenschaften
Molare Masse 347,45 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

209 °C[1]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]

Achtung

H- und P-Sätze H: 302​‐​315​‐​319​‐​335
P: 261​‐​305+351+338[2]
Toxikologische Daten

1800 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Indoramin ist ein α1-Rezeptorenblocker (Alphablocker), der als Arzneistoff zur Behandlung des Bluthochdrucks verwendet wird (Antihypertensivum).

Wirkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wirkung von Indoramin beruht auf einer Erweiterung der Blutgefäße.

Nebenwirkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter anderem kann es zu Beginn der Behandlung mit Indoramin zu Sedation, Mundtrockenheit, Schwindel oder Ejakulationsstörungen kommen. Eine orthostatische Dysregulation ist selten.[3]

Handelsnamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Indoramin ist in Deutschland unter dem Handelsnamen Wydora® erhältlich.

Synthese[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Synthese Pfad beschrieben in Patent US3527761.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • H. P. T. Ammon (Hrsg.): Hunnius Pharmazeutisches Wörterbuch. 9. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin u. New York 2004.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Eintrag zu Indoramin in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) (Seite nicht mehr abrufbar)
  2. a b Datenblatt Indoramin hydrochloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 5. April 2011 (PDF).
  3. E. Oberdisse, E. Hackenthal: Pharmakologie und Toxikologie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-56314-0, S. 373.