Industrie (Archäologie)

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Als Industrie wird in der Archäologie eine gleichmäßige, zusammenpassende Fundpalette bezeichnet. Sie zeichnet sich meist durch ein einzelnes, in allen Gebieten dieser „Industrie“ vorkommendes, oft auch namensgebendes Produkt aus (Beispiel: Faustkeil-Industrie). Wird dagegen eine Vielzahl an Artefakten und Funden in einer Region gefunden (Beispiel: Faustkeile), spricht man im Paläolithikum von einem Technokomplex, im Neolithikum (Beispiel: Trichterbecher) auch von einer archäologischen Kultur. Mitunter erlauben die Funde auch Rückschlüsse auf ähnliche oder gleiche Verhaltensweisen und Materialbearbeitung.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herbert Krüger: Die altpaläolithische Geröllgeräte-Industrie der Münzenberger Gruppe in Oberhessen (1994)