Inge Seiwert

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Inge Seiwert (* 12. April 1948 in Schildau; † 22. September 2006 in Leipzig), geb. Streubel, war eine Ethnologin aus Leipzig.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Inge Seiwert wurde 1948 in der Familie eines Landwirts in Schildau geboren.[1] Nach ihrer Abiturprüfung auf der Oberschule in Torgau 1966, studierte sie am Orientalischen Institut der Universität Leipzig Arabistik und Ökonomie der Arabischen Länder. Sie schloss ihr Studium 1971[1] als Diplom-Arabistin[2] ab und arbeitete zunächst für die Außenhandelsfirma Interpelz mit Schwerpunkt auf den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens. Von 1982 bis zu ihrem Tod arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und verantwortliche Kustodin mit Schwerpunkt Südeuropa und Orient am Museum für Völkerkunde zu Leipzig.[1][3][4]

Während ihrer Tätigkeit am Museum erarbeitete sie zahlreiche Konzeptionen für erfolgreiche ethnographische Ausstellungen, die in Leipzig und anderen Orten gezeigt worden sind. Sie verfasste mehrere Kataloge zur Begleitung dieser Ausstellungen und veröffentlichte zahlreiche wissenschaftliche Aufsätze.

1971 heiratete Inge Seiwert den Arabisten Wolf-Dieter Seiwert, mit dem sie bis zu ihrem Tod 2006 zusammen lebte.[1][5]

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Artikel
  • Inge Seiwert. „Mittelasien in Sammlung und Ausstellung.“ In: Mitteilungen aus dem Museum für Völkerkunde Leipzig 50, 1985 S. 41–46.
  • Inge Seiwert und Wolf-Dieter Seiwert 1990. „Orientalische Kulturen zwischen Atlantik und Hindukusch.“ In: Völkerkunde Museen 1990 : Festschrift für Helga Rammow hrsg. von Volker Harms. Lübeck OCLC 34881919.
  • Inge Seiwert. „Eine armenische Hochzeit: Lackmalereien aus dem Iran.“ In: Mitteilungen aus dem Museum für Völkerkunde Leipzig 54, 1992 S. 41–47.

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lothar Stein. 2010. In memoriam Inge Seiwert (12.04.1948–22.09.2006). In: Jahrbuch der Staatlichen Ethnographischen Sammlungen Sachsen 45. ISSN 1865-4347

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Lothar Stein. 2007. „Inge Seiwert zum Gedenken (12.04.1948–22.09.2006)“ in: Simurgh : Kulturzeitschrift Jg. 2007, Heft 3, S. 65–66 ISSN 1861-1389
  2. Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde e. V. 37, Februar 2007, S. 99 (PDF)
  3. Karina Blüthgen. 20. April 2001. Neue Sonderausstellung : Kunst und Poesie in Miniaturen vereint Mitteldeutsche Zeitung
  4. Karin Adahl. 2013. Islamic Art Collections: An International Survey. London: Routledge, S. 34
  5. https://arnoldsche.com/en/autor/seiwert-wolf-dieter/