Ingeborg-Bachmann-Preis 2021

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Der Ingeborg-Bachmann-Preis 2021 ist der 45. Wettbewerb um den Literaturpreis im Rahmen der Tage der deutschsprachigen Literatur.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Veranstaltung fand vom 16. bis 20. Juni 2021 statt. Der Lesewettbewerb wurde im ORF-Landesstudio in Klagenfurt am Wörthersee aufgrund der Corona-Pandemie in einem hybriden Format durchgeführt: Die Juroren trafen sich zu ihren Diskussionen ohne Publikum im Studio, während die Lesungen wie 2020 vorab aufgezeichnet und eingespielt wurden.[1][2]

Die Klagenfurter Rede zur Literatur wurde vom früheren Juror und Juryvorsitzenden Hubert Winkels unter dem Titel Klagenfurter Rede zur Literaturkritik gehalten.[3][4]

Autoren und Autorinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die zur Lesung Eingeladenen wurden am 20. Mai 2021 bekanntgegeben.[3] Die Auslosung der Lesereihenfolge erfolgte am 16. Juni 2021.[5]

Erster Lesetag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Julia Weber (CH), Ruth, eingeladen von Michael Wiederstein
  • Heike Geißler (D), Die Woche, eingeladen von Insa Wilke
  • Necati Öziri (D), Morgen wache ich auf und dann beginnt das Leben, eingeladen von Insa Wilke
  • Magda Woitzuck (A), Die andere Frau, eingeladen von Vea Kaiser
  • Katharina Ferner (A), 1709,54 Kilometer, eingeladen von Brigitte Schwens-Harrant

Zweiter Lesetag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dritter Lesetag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für Fritz Krenn ist dies die zweite Teilnahme nach 1992. Damals erhielt er das 3sat-Stipendium.[7] Heike Geißler nahm erstmals 2008 am Wettbewerb teil.

Juroren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2021 kamen Vea Kaiser und Mara Delius gegenüber dem Vorjahr neu in die Jury, die Hubert Winkels und Nora Gomringer als Jurymitglieder ersetzten. Insa Wilke übernahm den Vorsitz der Jury von Hubert Winkels.[1]

Preise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Preisvergabe wurde der bisherige Abstimmungsmodus beibehalten; die Übergabe erfolgte allerdings virtuell. Am 20. Juni 2021 gab die Jury eine sieben Namen umfassende Shortlist bekannt, aus deren Kreis anschließend in öffentlicher Abstimmung die Preise vergeben wurden. Auf der Shortlist befanden sich Dana Vowinckel, Julia Weber, Necati Öziri, Anna Prizkau, Leander Steinkopf, Timon Karl Kaleyta und Nava Ebrahimi.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Autorin Heike Geißler monierte in einem Interview bei Deutschlandfunk Kultur die Arbeit einzelner Jurymitglieder. Die Diskussion über ihren Beitrag sei „unfair und gar nicht auf den Text bezogen gewesen“. Das wäre das Mindeste gewesen, was die Jury hätte leisten müssen, „erst recht, wenn man so prominent ist“. Die Anmerkung Philipp Tinglers, einen Text wie ihren könne er „eben in der Mittagspause“ schreiben, sei „absurd“ gewesen. Es sei für sie „abenteuerlich“ gewesen, bei dem Wettbewerb dabei gewesen zu sein.[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Viel Neues im Jahr 2021. In: bachmannpreis.orf.at. 21. Dezember 2020, abgerufen am 21. Dezember 2020.
  2. Bachmannpreis wurde eröffnet. In: bachmannpreis.orf.at. 16. Juni 2021, abgerufen am 16. Juni 2021.
  3. a b 45. Bachmannpreis wieder digital. In: ORF.at. 20. Mai 2021, abgerufen am 20. Mai 2021.
  4. Klagenfurter Rede zur Literaturkritik. In: bachmannpreis.ORF.at. 16. Juni 2021, abgerufen am 16. Juni 2021.
  5. Lesereihenfolge 2021. In: bachmannpreis.ORF.at. 16. Juni 2021, abgerufen am 16. Juni 2021.
  6. Kein klarer Favorit am zweiten Tag. In: ORF.at. 18. Juni 2021, abgerufen am 18. Juni 2021.
  7. Fritz Krenn tritt zum zweiten Mal beim Bachmann-Preis an. In: Tiroler Tageszeitung. 12. Juni 2021, abgerufen am 12. Juni 2021.
  8. Neu in der Jury: Mara Delius, Berlin (D). In: bachmannpreis.orf.at. 21. Dezember 2020, abgerufen am 21. Dezember 2020.
  9. Neu in der Jury: Vea Kaiser, Wien (A). In: bachmannpreis.orf.at. 21. Dezember 2020, abgerufen am 21. Dezember 2020.
  10. Axel Rahmlow: Heike Geißler über die Bachmann-Jury – „Das geht nicht“. In: Deutschlandfunk Kultur. 19. Juni 2021, abgerufen am 20. Juni 2021 (deutsch).