Ingo Seibert

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Ingo Seibert (* 9. August 1972 in München) ist ein ehemaliger deutscher American-Football-Spieler, Bobsportler und Leichtathlet.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leichtathletik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seibert, Sohn des Sportwissenschaftlers Wolfgang Seibert, betrieb Leichtathletik und gewann 1987 sowie 1988 jeweils den Nachwuchswettbewerb DLV-Cup in der Disziplin Stabhochsprung. Mit 15 Jahren übersprang er 4,60 Meter.[1] Zudem betrieb er Zehnkampf.[2] Im Juni 2003 stellte der für die LG München startende Sportler im Dreisprung mit 14,75 Metern eine persönliche Bestmarke auf, die lediglich zwei Zentimeter unter dem bayerischen Landesrekord lag.[3] 2004 wechselte er zu LG Domspitzmilch.[2]

American Football[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der als Runningback eingesetzte Seibert wurde 1993 mit den Munich Cowboys deutscher Meister.[4] Von 1995 bis 1998 zählte er zum Kader von Frankfurt Galaxy in der World League of American Football, später NFL Europe.[5] 1995 sicherte er sich mit Frankfurt den Sieg im World Bowl,[6] 1996 wurde Seibert als bester einheimischer Spieler der World League ausgezeichnet.[4]

Seibert war ebenfalls Mitglied der deutschen Footballnationalmannschaft[7] und errang mit der Auswahl 1993 den dritten Platz bei der Europameisterschaft.[4]

Später wurde er beim Internetsender DAZN als Kommentator von American-Football-Spielen tätig.[8]

Bobsport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Anschieber im Bobsport wurde Seibert, der Sportwissenschaft studierte,[1] 1996 Juniorenweltmeister,[9] holte Siege im Europacup[1] und erreichte 1994 den dritten Weltcup-Platz.[10]

Fitnesstrainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im November 2012 trat er bei den Fußballprofis des TSV München 1860 das Amt des Fitnesstrainers an.[10] Er betreute als Fitness- und Konditionstrainer auch Sportler wie Maria Höfl-Riesch, Viktoria Rebensburg, Christian Blum und Susi Erdmann. Von 2001 bis 2006 war er an der Technischen Universität München als Dozent im Fach Leichtathletik tätig.[11]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Bob-Weltmeister Ingo Seibert will übers Team Berlin in die NFL. In: Berliner Kurier. 11. November 1998, abgerufen am 25. Januar 2020.
  2. a b Kurt Ring: Die Wechselbörse ist geschlossen! In: LG Telis Finanz Regensburg. Abgerufen am 25. Januar 2020.
  3. Dreisprung männliche Wettkampf-Klassen - „Ewige BLV Leichtathletik-Bestenliste“ (dreisprung-m.pdf). (PDF; 77 kB) In: Bayerischer Leichtathletik-Verband. 16. August 2017, abgerufen am 25. Januar 2020.
  4. a b c Ingo Seibert. In: football-hall-of-fame.de. Abgerufen am 25. Januar 2020.
  5. Ingo Seibert. In: Pro Football Archives. Abgerufen am 25. Januar 2020.
  6. „World Bowl Sieger 1995“ Ingo Seibert kommt zur 11. Bayerischen Coaches Convention 2016. In: American-Football-Verband Bayern e.V. 11. Januar 2016, abgerufen am 25. Januar 2020.
  7. Freundschaftsspiele 1997. In: Football History. Abgerufen am 25. Januar 2020.
  8. NFL im Livestream auf DAZN. In: DAZN. Abgerufen am 28. September 2020.
  9. Christoph Leischwitz: Footballer aus München fährt in Kroatiens Olympia-Bob. In: Süddeutsche Zeitung. Abgerufen am 25. Januar 2020.
  10. a b Fitness-Coach: Wer es bisher am besten macht. In: Merkur. 4. Juli 2014, abgerufen am 25. Januar 2020.
  11. Ingo Seibert als Sportler. In: Ingo Seibert. Abgerufen am 25. Januar 2020.