Ingrid Hengster

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Ingrid Hengster (* 10. Januar 1961 in Linz/Österreich) ist seit 2014 Vorstandsmitglied der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).[1] Sie ist für die inländische Förderung zuständig.[2] In ihrer Verantwortung liegt die Umsetzung der Corona-Hilfskredite.[3]

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ingrid Hengster studierte von 1979 bis 1983 Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg, 1983 promovierte sie in Jurisprudenz.[2] 1984 begann sie ihre Laufbahn bei der Österreichischen Kontrollbank als Projektmanagerin.[1] 1986 wechselte sie zur Commerzbank und hielt dort bis 1995 verschiedene Positionen inne, unter anderem wurde sie stellvertretende Leiterin der Bereiche Privatisierung und Projektfinanzierung.[1] Ab 1995 arbeitete sie bei der UBS als Leiterin der Akquisitions-Finanzierung und der strukturierten Finanzierung.[1] Von 1998 bis 2001 war sie bei der Credit Suisse tätig als Key Account Manager für Medien, Telekommunikation und Technologie, danach fungierte sie dort als Managing Director für die Firmenkunden.[1] 2005 kam sie zur ABN AMRO, die später von der Royal Bank of Scotland übernommen wurde.[4] Bis 2014 war sie dort Country Executive für Deutschland, Österreich und die Schweiz und Vorstandsvorsitzende der RBS (Deutschland) AG.[4] Ingrid Hengster ist Mitglied in mehreren Aufsichtsräten, unter anderem in der Thyssenkrupp AG (bis 30. September 2020), der Deutschen Investitions- und Entwicklungsgesellschaft und der Deutschen Bahn AG.[2] Seit 2014 gehört Hengster zum Vorstand der KfW Bankengruppe.[2] Sie ist zuständig für das inländische Fördergeschäft.[4] Aktuell ist sie Aufsichtsratsvorsitzende der KfW Capital und der KfW IPEX - Bank.[5] Die Anfrage, ob sie Aufsichtsratschefin bei der Commerzbank werden wolle, lehnte sie ab.[6]

Hengster ist verheiratet und hat ein Kind.[1]

Veröffentlichungen, Presseartikel, Interviews (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wirtschaftswoche: Coronahifen der KfW: Diese Frau verteilt die Corona-Milliarden[7]
  • Berliner-Zeitung: Die Managerin der Corona-Hilfen Ingrid Hengster[3]
  • trend.: KfW-Vorständin Hengster: „Wir fördern nicht am Markt vorbei“[8]
  • KfW/ stories: Vorstandsmitglied Ingrid Hengster erläutert im Interview, wie die KfW Innovation fördert.[9]
  • Digitization of Germany Needs Funding – and a new mindset. Ingrid Hengster, hub.berlin 2017 28. November 2017[10]
  • Süddeutsche Zeitung: Ingrid Hengster über Baukindergeld-Auszahlung der KfW[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Zur Vita von Dr. Ingrid Hengster. Abgerufen am 9. Februar 2021.
  2. a b c d Gremien und Mandate Dr. Ingrid Hengster. Abgerufen am 15. Februar 2021.
  3. a b Berliner Zeitung: Die Managerin der Corona-Hilfen: Ingrid Hengster. Abgerufen am 9. Februar 2021.
  4. a b c Ingrid Hengster: Es ist alles schon in uns | United Europe. Abgerufen am 9. Februar 2021.
  5. KfW Capital: Aufsichtsrat wählt Vorsitzende. Abgerufen am 9. Februar 2021.
  6. Früherer DZ-Bank-Kontrolleur: Helmut Gottschalk soll neuer Aufsichtsratschef der Commerzbank werden. In: Handelsblatt. Abgerufen am 14. April 2021.
  7. Cornelius Welp, Lukas Zdrzalek: Coronahilfen der KfW: Diese Frau verteilt die Corona-Milliarden. Abgerufen am 9. Februar 2021.
  8. „Wir fördern nicht am Markt vorbei“. 17. September 2020, abgerufen am 9. Februar 2021.
  9. Vorstandsmitglied Dr. Ingrid Hengster im Interview. Abgerufen am 9. Februar 2021.
  10. Alia Begisheva: Interview mit Dr. Ingrid Hengster – Wie Unternehmen durch Innovationen wettbewerbsfähig bleiben. Abgerufen am 9. Februar 2021.
  11. Süddeutsche Zeitung: Fast 310.000 Familien haben bereits Baukindergeld bekommen. Abgerufen am 9. Februar 2021.