Insel der Zombies

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel Insel der Zombies
Originaltitel Porno Holocaust
Produktionsland Italien, Dominikanische Republik
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1981
Länge 113 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Joe D’Amato
Drehbuch Tom Salina
Musik Nico Fidenco
Kamera Aristide Massaccesi
Schnitt Ornella Micheli
Besetzung

sowie

Insel der Zombies (Originaltitel: Porno Holocaust) ist ein mit pornographischen Elementen angereicherter, dem Horrorfilm zugehöriger Exploitationfilm des italienischen Regisseurs Joe D’Amato aus dem Jahr 1981. Das Drehbuch stammt von Hauptdarsteller George Eastman, der es unter dem Pseudonym Tom Salina verfasste.

D’Amato inszenierte sein Werk direkt im Anschluss an den Film In der Gewalt der Zombies (1980). Der Filmemacher nutzte sowohl den Drehort als auch das Schauspielerensemble des Vorgängerfilms; lediglich Darstellerin Laura Gemser fehlt.

Je nach Schnittfassung enthält die Produktion Hardcore-Sexszenen, an denen sich George Eastman allerdings nicht beteiligte. Der Film ist in Deutschland unter diversen Titeln erschienen, so als Zombie Porno Holocaust bzw. Orgasmo Nero II – Insel der Zombies.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1958 werden auf einer tropischen, scheinbar unbewohnten Insel in der Karibik Atomtests durchgeführt, deren Folgen zu jener Zeit nicht absehbar sind. Im Zuge dieser Experimente wird eine dreiköpfige Familie, die sich verbotenerweise auf dem Testgelände aufhält, einer erhöhten Intensität ionisierender Strahlung ausgesetzt. Der skandalöse Vorgang bleibt unbemerkt. Das verseuchte Areal wird später zum militärischen Sperrgebiet.

In der Gegenwart ereignen sich in der Nähe der besagten Insel mysteriöse Vorkommnisse. In den umliegenden Küstendörfern werden verstümmelte Leichen von Fischern angespült und monströse Krabben gesichtet. Die abergläubische Bevölkerung fürchtet den Zorn eines mordenden Ungetüms, woraufhin die Regierung in Paris eine Untersuchung einleitet. Marineleutnant Hardy erhält den Auftrag, eine Forschungsexpedition zu der entlegenen Insel zu geleiten. Dem achtköpfigen Expeditionsteam um Leutnant Hardy gehören Kernphysiker Prof. Lemuan nebst Assistentin, das Biologenehepaar Keller, die liebestolle Zoologin Dorcin de Saint Jacques und zwei Seeleute an.

Am tropischen Bestimmungsort angelangt, beginnen die Wissenschaftler sogleich mit der Ergründung der biologischen Mutationen. Am Abend werden einige Forscher von einem mysteriösen, stoischen Unbekannten angegriffen. Der debile Angreifer, ein kontaminierter Überlebender vergangener Kernwaffentests, tötet zunächst Professor Keller und nach einer Vergewaltigung auch dessen hypersexuelle Gattin Simone. Weitere Morde schließen sich an. Überdies wird die attraktive Annie vom Insulaner verschleppt. Jetzt bemerken Hardy und zwei Überlebende das Verschwinden der übrigen Reisegesellschaft und auch den Verlust des Schiffes.

Am nächsten Morgen findet das Trio ein kleines Beiboot, mit dem Reporter Benoît zeitlich versetzt die Insel erreichte. Nachdem sie vom sterbenden Journalisten über die unheimlichen Geschehnisse aufgeklärt werden, fallen weitere Personen dem Ungetüm zum Opfer. Am Ende gelingt es Offizier Hardy, den Mutanten tödlich zu verletzen. Die beiden verbliebenen Überlebenden, Hardy und dessen Geliebte Annie, verlassen letztlich die Insel.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

D’Amato inszenierte sein Werk direkt im Anschluss an den Film „In der Gewalt der Zombies“ (1980). Der Filmemacher nutzte sowohl den Drehort als auch das Schauspielerensemble des Vorgängerfilms; lediglich Darstellerin Laura Gemser wird durch Quasi-Double Lucia Ramirez ersetzt.

Je nach Schnittfassung enthält die Produktion auch Hardcore-Sexszenen. Die gebräuchliche Schnittfassung in Deutschland sind 75 Minuten bei einer Originalfassung von 113 Minuten.

Der italienische Originaltitel „Porno Holocaust“ spielt auf den Filmtitel „Cannibal Holocaust“ von 1980 an, der eine ähnliche Thematik hatte.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Lexikon des internationalen Films schrieb, das Werk sei ein „italienischer Billig-Horror“.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Entscheidung Nr. 6631 (V) vom 3.5.2004 bekannt gemacht im Bundesanzeiger Nr. 100 vom 29.5.2004
  2. Insel der Zombies. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.