Institut für Referenzmaterialien und Messungen

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Das Institut für Referenzmaterialien und Messungen (IRMM) ist eines der sieben Institute der Gemeinsamen Forschungsstelle, einer Generaldirektion der Europäischen Kommission. Es hat seinen Sitz im belgischen Geel.

Gegründet wurde es 1957 gemäß den Bestimmungen der Römischen Verträge als Zentralbüro für Kernmessungen (CBNM). Sein ursprüngliches Aufgabengebiet lag im Bereich der Nutzung nuklearer Technologien. Im Rahmen der Neuausrichtung der Forschungsstrategie erhielt es 1993 seinen aktuellen Namen. Heute umfasst sein Arbeitsbereich neben Referenzmaterialien im Nuklearbereich auch Themengebiete der Lebensmittelsicherheit und des Umweltschutzes: Referenzmaterialien, Lebensmittelanalytik, Bioanalytik, Chemische Referenzmessungen, Radionuklidmessungen und Neutronenphysik.

Das IRMM ist gegenwärtig ein bedeutender Hersteller und Vertreiber von Referenzmaterialien. Es betreibt vier EU-Referenzlaboratorien. Es entwickelt und validiert Analysenverfahren, produziert Referenzmaterialien zur Qualitätssicherung von Prüflaboratorien und organisiert Evaluationsprogramme für Messungen.

Am IRMM arbeiten gegenwärtig ca. 350 Mitarbeiter (Stand: 2008), davon 220 EU-Angestellte. Geleitet wird es von Elke Anklam.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]