Integrative Body Psychotherapy

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Die Integrative Body Psychotherapy IBP (Integrative Körperpsychotherapie) entstand ab den späten 1960er Jahren in Kalifornien, begründet von Jack Lee Rosenberg (1932–2015).

IBP entstand in den ausgehenden 1960er Jahren an der Westküste der USA am Esalen-Institute, an dem Jack Lee Rosenberg seine ersten Kurse durchführte und Fritz Perls, Anna Halprin und Carl Rogers begegnete. Sein Interesse an Sexualität brachte ihn dazu, die parawissenschaftliche Arbeit Wilhelm Reichs sowie esoterische östliche Philosophien und deren Körperarbeit (Yoga, Tantra) zu studieren und 1973 sein erstes Buch Total Orgasm zu veröffentlichen.

Unter dem Einfluss prägender körperpsychotherapeutischer Erfahrungen bei Phil Cucuruto, einem Schüler von Wilhelm Reich, begann er, die zentralen Konzepte der Gestalttherapie um die somatische Ebene zu erweitern und entwickelte die Gestalt Body Psychotherapy.

Quellen von IBP[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben den erwähnten Quellen, fanden wichtige Strömungen der Psychoanalyse (Selbstpsychologie von Heinz Kohut, Entwicklungspsychologie, Objektbeziehungstheorie) Eingang in IBP. Ferner hat der systemische Ansatz, beeinflusst durch die Familientherapie von Virginia Satir im sogenannten Szenario einen Niederschlag gefunden. Rosenberg integrierte im Verlauf der Jahre Elemente aus verschiedenen psychotherapeutischen und körpertherapeutischen Ansätzen und bildete daraus ein neues, kohärentes Therapiesystem. IBP wurde von Rosenberg weiterentwickelt zusammen mit Marjorie L. Rand, Beverly Kitaen Morse, Andrea Juhan, Markus Fischer (Schweiz) und William Emerson.[1]

Das IBP Institut Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1998 ist das IBP Institut Mitglied der Schweizer Charta für Psychotherapie. Das fünfjährige Weiterbildungs-Curriculum Psychotherapie IBP ist von der Charta sowie von der Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen (FSP) anerkannt. Das dreijährige Curriculum Integratives Coaching/Integrative Beratung IBP ist vom Berufsverband für Coaching, Supervision und Organisationsberatung (BSO) und von der Schweizerischen Gesellschaft für Beratung (SGfB) anerkannt. Das Institut gibt in regelmäßigen Abständen das IBP Magazin heraus.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jack Lee Rosenberg, Marjorie L. Rand, Diane Asay: Körper, Selbst und Seele. Ein Weg zur Integration. (Originaltitel: Body, Self and Soul Sustaining Integration, übersetzt von Marianne Krampe), Junfermann, Paderborn 1996, ISBN 3-87387-321-4.
  • Jack Lee Rosenberg: Orgasmus: Bewegen und erregen, ein Bioenergetik-Übungsbuch (Originaltitel: Total Orgasm, übersetzt von Wolfram Mock), Leutner; Berlin 2001, ISBN 978-3-922389-41-5 (= Körper Psyche Therapie).
  • Eva Kaul und Markus Fischer: Einführung in die Integrative Körperpsychotherapie IBP (Integrative Body Psychotherapy), 1. Auflage, Verlag Hogrefe, Bern 2016, ISBN 978-3-456-85506-6.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. William Emersons Bio (Memento des Originals vom 13. August 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.emersonbirthrx.com
  2. IBP-Institut für Integrative Körperpsychotherapie Newsletter (Memento des Originals vom 7. November 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ibp-institut.ch