Internetwork Packet eXchange Fragmentation

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IPXF, Internetwork Packet eXchange Fragmentation ist ein von Novell entwickelte Netzprotokoll als Erweiterung von IPX.

Ein großes UDP-Datenpaket (User Datagram Protocol) kann nicht direkt über IPX gesendet werden, da UDP-Pakete bis zu 64 KiByte groß sein können, IPX-Pakete dagegen durch die MTU begrenzt werden. Folglich müssen große UDP-Pakete aufgeteilt (fragmentiert) werden, bevor sie über IPX gesendet werden können. Um große aufgeteilte UDP-Pakete zu ermöglichen, lässt UDP die Pakete über die IPXF-Schicht statt IPX laufen.

Für den IPXF-Benutzer stellt sich IPXF wie IPX dar. Das heißt, die Datenpakete zu IPXF wie Ziel-IPX-Adresse/-Socket werden zusammen mit dem Paket spezifiziert. (Für UDP sind Quell-Sockets und Ziel-Sockets 0x9092.)

IPXF ist im RFC 1791[1] definiert.

Das Protokoll im OSI-Modell[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Protokoll im OSI-Modell (siehe im Vergleich dazu das TCP/IP-Referenzmodell, OSI-Modell):

OSI-Schicht Englisch Einordnung TCP/IP-Schicht Einordnung IPX/SPX/NCP
7 Anwendung Application Anwendungs-
orientiert
Anwendung Ende zu
Ende
(Multihop)
NCP
6 Darstellung Presentation
5 Sitzung Session
4 Transport Transport Transport-
orientiert
Host to
Host
SPX, TCP, UDP
3 Vermittlung Network Internet Punkt zu
Punkt
IPX, IPXF
2 Sicherung Data Link Netzwerk Ethernet
Token Ring
FDDI
ARCNET
1 Bitübertragung Physical

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • RFC 1791 – TCP and UDP over IPX Networks with Fixed Path MTU. (englisch).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. RFC 1791 – TCP and UDP over IPX Networks with Fixed Path MTU. (englisch).