Isatabu Freedom Movement

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Isatabu Freedom Movement (IFB) ist eine nationalistische, militante Organisation aus der Insel Guadalcanal in den Salomonen. Sie wurde Anfang der 2000er gebildet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bewegung umfasste auch andere Gruppierungen wie die Guadalcanal Revolutionary Army und die Guadalcanal Liberation Front (GLF) von Warlord Harold Keke. Sie war in Kämpfen gegen die Regierung der Salomonen und die Provinzregierung der Provinz Guadalcanal verwickelt, sowie in Auseinandersetzungen mit einer anderen militanten Organisation, der Malaita Eagle Force.

Es heißt, dass die Miliz von der Bewegung Moro Movement der 1930er inspiriert sei mit der Rückkehr zum Namen Isatabu für das kolonialistische Guadalcanal, sowie mit den Forderungen nach einem föderalen Regierungssystems.[1]

Die meisten Milizionäre legten nach dem Townsville Peace Agreement am 15. Oktober 2000 ihre Waffen nieder. Ausnahmen waren nur Keke und die GLF.

Stellungnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Isatabu Freedom Movement kommunizierte durch einen Newsletter. Offenbar gab es auch Inspiration durch die Befreiungstheologie, unter anderem von Hélder Câmara.

„Geehrter Herr Regierung,
Wenn ich Nahrung an die Armen gebe, dann nennt man mich einen Heiligen. Wenn ich aber frage, warum die Armen keine Nahrung haben, dann nennt man mich einen Kommunist, (Anonym)[Anm. 1]
Das obige Zitat verdeutlicht, was uns gerade geschieht.
Sehen Sie, Herr Regierung, wenn wir unser Land geben für ihren Gewinn und für den Gewinn des Nations-Staates,
dann bezeichnen sie uns als großzügig.
als wir fragten, warum wir keinen Gewinn davon haben, haben Sie uns ignoriert.
Als wir anfingen zu schreien, weil wir gehört werden wollten, bezeichneten Sie uns als Unruhestifter.
Als wir die Waffen aufgenommen haben um das zu fordern, was uns rechlich zusteht, bezeichnen Sie uns als militant.
Als wir wütend wurden, weil Sie auf uns herumgetrampelt sind, bezeichnen Sie uns als heißköpfige Jugendliche.
Das sind die Bezeichnungen, mit denen Sie Ihre Missachtung für/gegenüber uns rechtfertigen.
Bald werden sie uns Guerillas oder Terroristen.
Dies jedoch, wird uns nicht beseitigen.“[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. naitoro2000. (PDF).
  2. Dear Mr. Government,
    When I give food to the poor, they call me a saint. [But] when I ask why the poor have no food, they call me a communist, (Anon). The above saying epitomises what is happening to us.
    Look, Mr. Government, when we give our land for your benefit and that of the nation-state,
    You call us generous.
    When we ask why we have not benefited, you ignored us.
    When we start shouting, wanting to be heard, you call us troublemakers.
    When we take up arms to ask what rightfully belongs to us, you call us militants.
    When we became angry because you trampled on us, you call us hot-headed youth.
    Those are the names you use to justify your disregard for/of us.
    Soon, you may call us guerrillas or terrorists.
    That, however, will not get rid of us.
    (Isatabu Tavuli: The Isatabu Freedom Movement newsletter, 24. Februar 2000, vol. 1, Nr. 3: 3).
  1. Zitat von Hélder Pessoa Câmara (1909-1999).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]