Isle de Jeanette Marie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Isle de Jeanette Marie
Karte von Campbell Island mit Isle de Jeanette Marie im Nordwesten
Karte von Campbell Island mit Isle de Jeanette Marie im Nordwesten
Gewässer Pazifischer Ozean
Geographische Lage 52° 28′ S, 169° 8′ OKoordinaten: 52° 28′ S, 169° 8′ O
Isle de Jeanette Marie (New Zealand Outlying Islands)
Isle de Jeanette Marie (New Zealand Outlying Islands)
Länge 470 mdep1
Breite 335 mdep1
Fläche 11 hadep1
Höchste Erhebung >
100 m
Einwohner unbewohnt

Isle de Jeanette Marie ist eine der Campbell-Inseln, einer Gruppe kleiner subarktischer Inseln vor der zu Neuseeland gehörenden Insel Campbell Island im südlichen Pazifischen Ozean.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 470 m lange und bis zu 335 m breite Insel befindet sich 800 m nordwestlich des Courrejolles Point mit seiner 1,8 km ins Meer hineinragenden Landzunge vor der Nordwestküste von Campbell Island.[1] Sie erhebt sich mit ihren steil abfallenden Felsen bis knapp über 100 m aus dem Meer.[2]

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Isle De Jeanette Marie besteht aus Basalt-Gestein. Die Insel entstand durch Erosion und war ursprünglich Teil des ehemaligen Vulkans, der die Insel Campbell Island im späten Känozoikum bildete.[3]

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im November 1997 landete ein Team von Wissenschaftler mit dem Helikopter auf Isle de Jeanette Marie, um nach Populationen von Campbell-Enten zu suchen, die zuvor auf Dent Island gefunden wurden und als ausgestorben galten. Sie wurden nicht fündig.[4] Nachgewiesen werden konnten allerdings Populationen von Mollymawk, eine mittlere Größe von Albatrosse. Sie siedeln in den Klippen einer nach Südosten ausgerichteten geschützten Bucht.[5]

Weltnaturerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Teil von Campbell Island zählt die Insel mit zum im Jahr 1998 anerkannten UNESCO-Weltnaturerbe, in dem die subarktischen Inselgruppen The Snares, Bounty Islands, Antipodes Islands, Auckland Islands und die Insel Campbell Island den Schutzstatus ausgesprochen bekommen haben.[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Patrick Marshall: New Zealand and adjacent islands. VII Abschnitt 1. Carl Winter's Universitätsbuchhandlung, Heidelberg 1912, B. Outlying Islands of New Zealand (englisch, Online [PDF; 6,7 MB; abgerufen am 9. Juni 2018]).
  • David Baker, Jeremy W. A. Carrol, Hannah K. Edmonds, James R. Fraser, Colin M. Miskelly: Discovery of a previously unknown Coenocorypha snipe in the Campbell Island group, New Zealand subantarctic. In: The Ornithological Society of New Zealand (Hrsg.): Notornis. Vol. 52, 2005, S. 143–149 (englisch, Online [PDF; 4,0 MB; abgerufen am 8. Juni 2018]).
  • Peter J. Moore: Counting mollymawks on Campbell Island (= Technical Series. Band 16). Department of Conservation, Wellington 1999, ISBN 0-478-21833-8 (englisch, Online [PDF; 558 kB; abgerufen am 8. Juni 2018]).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Campbell Island. (JPG 4,0 MB) Land Information New Zealand, abgerufen am 9. Juni 2018 (englisch, Detaillierte topografische Karte von Campbell Island mit seinen kleinen Nachbarinsel und Felseninseln).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Koordinaten und Längenbestimmungen wurden mittels Goggle Earth Pro Version 7.3.1.4507 am 09. Juni 2018 vorgenommen
  2. Campbell Island. (JPG 4,0 MB) Land Information New Zealand, archiviert vom Original am 9. April 2008; abgerufen am 9. Juni 2018 (englisch, Detaillierte topografische Karte von Campbell Island mit seinen kleinen Nachbarinsel und Felseninseln).
  3. Marshall: New Zealand and adjacent islands. 1912, S. 62–64.
  4. Baker u.w.: Discovery of a previously unknown Coenocorypha snipe in the Campbell Island group, New Zealand subantarctic. 2005, S. 145.
  5. Moore: Counting mollymawks on Campbell Island. 1999, S. 9.
  6. New Zealand Sub-Antarctic Islands - Description. UNESCO, 1998, abgerufen am 9. Juni 2018 (englisch).