Israelitisches Familienblatt

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Das Israelitische Familienblatt war eine deutschlandweit von 1898 bis 1938 erscheinende Zeitschrift, die kostenlos an Mitglieder der jüdischen Gemeinden verteilt wurde.[1] Sie erschien mit mehreren Lokalausgaben, so als Frankfurter israelitisches Familienblatt, Berliner israelitisches Familienblatt und als Familienblatt für die israelitischen Gemeinden Hamburg, Altona, Wandsbek und Harburg.

1889 hatte Max Lessmann in der Hamburger ABC-Straße 57 eine Buchdruckerei und Verlagsanstalt als Spezialdruckerei für Handel und Industrie gegründet.[2] Dort erschien die Zeitschrift von 1898 bis 1935. Bis 1938 wurde sie danach in Berlin verlegt.[2] 1935 begleitete die Journalistin Doris Wittner im Auftrag des Blattes eine Reisegruppe nach Palästina.[3]

Die Berichterstattung der Zeitschrift wird als neutral und umfassend, unter Verwendung eines versöhnlichen Tones eingeschätzt.[2] Die Zeitschrift wurde am 10. November 1938, einen Tag nach der Reichspogromnacht, verboten.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zeitungswesen in Das jüdische Hamburg – Ein historisches Nachschlagewerk, abgerufen am 25. Februar 2019.
  2. a b c Lessmann (auch: Leßmann), Max. In: Das jüdische Hamburg - Ein historisches Nachschlagewerk. Abgerufen am 25. Februar 2019
  3. Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Wittner, Doris. In: Deutsche Biographische Enzyklopädie, Band: Thies - Zymalkowski, S. 703; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche