Jörg Christian Steiner

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Jörg C. Steiner in Uniform der ÖASG

Jörg Christian Steiner (* 4. Oktober 1965 in Wien) ist ein österreichischer Publizist und Generalsekretär der Österreichischen Albert Schweitzer-Gesellschaft (ÖASG).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steiner verließ das Gymnasium noch vor der abschließenden Matura und übte berufliche Tätigkeiten bei einer Bank, einer IT-Firma und bei den Wiener Stadtwerken aus. Im Zweiten Bildungsweg legte er die Externistenmatura ab und absolvierte eine Ausbildung zum Diplomtrainer in der Erwachsenenbildung. Es folgten Fernstudien, die Steiner erfolgreich als Bachelor in Betriebswirtschaftslehre und Master in Geschichte abschloss.

Im Archiv des Wiener Künstlerhauses absolvierte Steiner ein mehrmonatiges Praktikum, in dem er alle numismatisch und phaleristisch relevanten Exponate im Bestand ordnete und beschrieb.

Schon seit Ableistung des Präsenzdienstes bei der Sanitätstruppe des Bundesheeres engagiert sich Steiner in mehreren humanitären Organisationen. So war er etwa mehrere Jahre lang beim Lazarus Hilfswerk in der Behindertenbetreuung tätig, ehe er 1992 zur Österreichischen Albert Schweitzer Gesellschaft (ÖASG) kam, wo er Hilfslieferungen nach Bulgarien und Polen betreute. 1997 avancierte er als Stellvertretender Generalsekretär in den Vorstand der ÖASG, dem er seit dem Tod des Gründers der ÖASG und Generalsekretärs Helmut Bräundle-Falkensee als allein zeichnungsberechtigter Geschäftsführer vorsteht. In dieser Funktion baute er das System der Delegierten aus und hatte maßgeblichen Anteil an der Verbreitung der ÖASG in Asien. Zudem rief er einige Hilfsprojekte, wie etwa in Siebenbürgen, Ostungarn, der Ukraine und Griechenland ins Leben.

Ein zweiter Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Beschäftigung mit der Phaleristik. Bereits mit seiner Diplomarbeit legte er den Grundstein für sein Hauptwerk über die Träger der Goldenen Tapferkeitsmedaille 1914–1918 und widmet sich der Ersterfassung von staatlichen und nicht-staatlichen Auszeichnungen.

Steiner lebt in Wien, hat einen Sohn aus erster Ehe und ist in zweiter Ehe seit Juli 2015 mit Antonia, geborene Končel, verheiratet.[1]

Publikationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schematismus der Generale und Obersten, Stand: 31. Dezember 1918. Edition S & H, Wien 1992, ISBN 3-901215-01-8.
  • Uniformen und Blankwaffen der Staatsbeamten und der Bundesbeamten1848–1938. Edition S & H, Wien 1992, ISBN 3-901215-06-9.
  • Das Eiserne Verdienstkreuz. Edition S & H, Wien 1992, ISBN 3-901215-03-4.
  • Die Militär-Dienstzeichen 1848 bis 1989. Edition S & H, Wien 1993, ISBN 3-901215-09-3.
  • Uniformen-Handbuch der gesamten Bewaffneten Macht. Edition S & H, Wien 1993, ISBN 3-901215-08-5.
  • Der k.u.k. Hofstaat 1858–1918. Album, Verlag für Photographie, Wien 1997 ISBN 3-85164-048-9.
  • Auszeichnungen der Stadt Wien. Selbstverlag, Wien 2000 (Zweite Auflage 2005).[2]
  • Heldenwerk 1914–1918: Die Träger der Goldenen Tapferkeitsmedaille und der Goldenen Tapferkeitsmedaille für Offiziere im Ersten Weltkrieg. Institut für Auszeichnungswesen und Uniformkunde, Wien 2010, ISBN 978-3-901215-11-7
  • Die Träger von Zivil-Verdienst-Medaillen der Kaiser Ferdinand I. & Franz Joseph I. Institut für Auszeichnungswesen und Uniformkunde, Wien 2010.[3]
  • zusammen mit Antonia Končel: Österreichisch-ungarisches Kriegskochbuch 1914/18. Selbstverlag, Wien 2014 ISBN 978-3-901215-12-4.
  • ...unter fremden Sternen. Geschichten vom Leben geschrieben, ausgewählt und recherchiert. Selbstverlag, Wien 2022, ISBN 978-3-901215-13-1.

Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jörg C. Steiner auf der Website des Instituts für Auszeichnungswesen und Uniformkunde, abgerufen am 3. Oktober 2016
  2. Liste der Publikationen von Jörg. C. Steiner, abgerufen am 9. Oktober 2016
  3. Eintragung bei der Deutschen Nationalbibliothek, abgerufen am 9. Oktober 2016