Jüdische Gemeinde Bourbonne-les-Bains

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Eine Jüdische Gemeinde in Bourbonne-les-Bains im Département Haute-Marne in der französischen Region Grand Este bestand seit dem 18. Jahrhundert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Juden ließen sich in Bourbonne-les-Bains während der Französischen Revolution 1790 nieder. Die jüdische Gemeinde zählte 92 Mitglieder im Jahr 1845 und hatte bereits ab 1837 eine jüdische Volksschule. Bereits vor 1825 existierte eine Synagoge, denn bereits in diesem Jahr wird ein angestellter ministre-officiant genannt. In der Synagoge, Rue des Capucins, fand 1914 letztmals ein Gottesdienst statt. Sie wurde verkauft und wird bis heute als Wohnhaus genutzt.

Nationalsozialistische Verfolgung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während des Zweiten Weltkriegs wurden die nach Bourbonne-les-Bains geflüchteten Juden, die in dem Kurort versuchten unterzutauchen, deportiert und ermordet. An der Schule erinnert eine Gedenktafel an die deportierten Kinder.

Friedhof[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der jüdische Friedhof in Bourbonne-les-Bains wurde 1829/30 errichtet. Er befindet sich in der Flur Sous les Plaudes und heute sind noch ungefähr 50 Grabsteine (Mazevot) vorhanden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Henry Schumann: Mémoire des communautés juives de Champagne-Ardenne. Bar-le-Duc 2005, ISBN 2-9524750-0-8.