Jürgen Cierniak

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Jürgen Cierniak (* 12. April 1956 in Moers) ist ein deutscher Jurist und ehemaliger Richter am Bundesgerichtshof.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem zweiten Staatsexamen fand er im April 1985 zunächst als Proberichter bei der Staatsanwaltschaft Mainz Verwendung. In den Folgejahren arbeitete er am Landgericht Mainz, beim Ministerium der Justiz Rheinland-Pfalz und an den Amtsgerichten Alzey und Worms. Im März 1990 wurde er zum Richter am Amtsgericht Worms ernannt.

Bereits einen Monat später wurde er an das Ministerium der Justiz Rheinland-Pfalz abgeordnet, wo er als Referent in verschiedenen Bereichen tätig war. Im Mai 1991 erfolgte seine Beförderung zum Regierungsdirektor. Von Januar 1998 bis Dezember 2000 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Bundesgerichtshof abgeordnet. Während dieser Zeit wurde er in den Rang eines Ministerialrats erhoben. Im Januar 2001 wurde er an das Pfälzische Oberlandesgericht Zweibrücken berufen, wo er dem 3. Zivilsenat angehörte und Referent in der Verwaltungsabteilung war.

Im Jahre 2003 wurde er auf Vorschlag des damaligen Justizministers Herbert Mertin zum Richter am Bundesgerichtshof gewählt. Hier wurde er zunächst dem IX. Zivilsenat zugewiesen. Am 1. April 2008 wechselte er zum 2. Strafsenat.[1] Seit dem 1. April 2010 gehörte er dem 4. Strafsenat an.[2] Zudem war er zeitweise dem III. Zivilsenat für solche Verfahren zugeteilt, die Klagen auf Entschädigung wegen überlanger Gerichtsverfahren und strafrechtlicher Ermittlungsverfahren (§ 201 GVG) betreffen.[3][4]

Cierniak trat am 7. Juli 2020 in den Ruhestand.[5]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Geschäftsverteilungsplan des Bundesgerichtshofs für das Jahr 2008 (Memento des Originals vom 22. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundesgerichtshof.de, S. 25 und 27.
  2. Geschäftsverteilungsplan des Bundesgerichtshofs für das Jahr 2010 (Memento des Originals vom 2. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundesgerichtshof.de, S. 30f.
  3. Geschäftsverteilungsplan des Bundesgerichtshofs für das Jahr 2012 (Memento des Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundesgerichtshof.de, S. 24 und 30.
  4. Präsidiumsbeschluss zur Geschäftsverteilung vom 11. Juli 2013@1@2Vorlage:Toter Link/www.bundesgerichtshof.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., S. 2.
  5. Pressemitteilung des Bundesgerichtshofs Nr. 89/2020 vom 7. Juli 2020