Jürgen Plotz

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Ernst Jürgen Plotz (* 25. November 1916 in Darmstadt[1]; † 2. August 1990[2] in Bonn) war ein deutscher Gynäkologe und Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plotz studierte Medizin an den Universitäten in Frankfurt am Main, München und Hamburg. Er wurde 1941 am Hamburger Universitätskrankenhaus Eppendorf bei Theodor Heinemann mit einer Arbeit Über die Histidinausscheidung im Harn von Schwangeren promoviert. Danach war er Soldat im Zweiten Weltkrieg. Er habilitierte sich 1953 über Experimentelle Untersuchungen zur Frage der Nebennierenrindenfunktion der graviden weißen Ratte in Hamburg bei Gerhard Schubert. Als Privatdozent war er dann weiter in Hamburg tätig, bevor er in die USA wechselte. Dort wurde er zunächst Assistenzprofessor und 1956 Associate Professor an der Universität Chicago. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland war er von 1967 bis zu seiner Emeritierung 1982 Direktor der Bonner Universitäts-Frauenklinik.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plotz forschte insbesondere zu Fragen der Endokrinologie in der Schwangerschaft und zu damit verbundenen Erkrankungen. Ein Schwerpunkt waren hierbei Einflüsse der Hormone der Nebenniere.

Er war einer der Mitbegründer der Zeitschrift „Der Gynäkologe“.[3]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gerhard Bettendorf: Zur Geschichte der Endokrinologie und Reproduktionsmedizin: 256 Biographien. Berlin: Springer 1995, S. 441 f.
  • Thomas Becker, Philip Rosin (Hrsg.): Die Natur- und Lebenswissenschaften: Geschichte der Universität Bonn – Band 4, S. 89

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Plotz, Jürgen @ HPK. Abgerufen am 31. Dezember 2021.
  2. Historischer Kalender für das Jahr 2015, herausgegeben vom Archiv der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  3. https://www.researchgate.net/publication/324996346_Die_Begrunder_der_Zeitschrift_Der_Gynakologe_und_die_ersten_4_Jahre_ihres_Bestehens