JCSAT-3

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JCSAT-3
Betreiber JSAT Corporation
Startdatum 29. August 1995, 00:53 UTC
Trägerrakete Atlas IIAS (AC-117)
Startplatz Cape Canaveral AFS, LC-36B
COSPAR‑ID 1995-043A
Startmasse 3105 kg
Masse in der Umlaufbahn 1841 kg
Abmessungen 2,8 × 4,9 × 3,8 m
Spannweite in Umlaufbahn 26,2 m
Hersteller Hughes Space Systems
Satellitenbus Hughes 601
Stabilisation Dreiachsenstabilisation
Lebensdauer 12 Jahre
Missionsende März 2007
Wiedergabeinformation
Transponder 12 C-Band, 28 Ku-Band
Transponderleistung C-Band: 34 W, SSPAs
Ku-Band: 63 W, LTWTAs
Bandbreite C-Band: 36 MHz
Ku-Band: 27 & 36 MHz
Sonstiges
Elektrische Leistung 5 kW
Stromspeicher Nickel-Wasserstoff (30-Zellig)
Position
Erste Position 128° Ost
Aktuelle Position Friedhofsorbit
Antrieb R-4D-11-300-Apogäumsmotor
Liste geostationärer Satelliten

JCSAT-3 war die Bezeichnung eines japanischen kommerziellen Kommunikationssatelliten, welcher von der JSAT Corporation betrieben wurde. Er war mehr als elf Jahre in Betrieb.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hinsichtlich des großen Wachstums der Satellitenkommunikationsbranche bestellte die JSAT Corporation im Oktober 1993 einen neuen Kommunikationssatelliten für ihre Flotte.[2] Dieser Satellit, JCSAT-3, sollte Satellitenfernsehen und Datenübertragungen bereitstellen können. Der Start erfolgte am 29. August 1995 (UTC) auf einer US-amerikanischen Atlas-II-Trägerrakete von der Cape Canaveral Air Force Station in eine geostationäre Transferbahn.[3] Von dort aus erreichte der Satellit seine geosynchrone Umlaufbahn durch Zünden seines Apogäumsmotors. JCSAT-3 wurde bei 128° Ost stationiert.[4]

Im März 2007 wurde er von seinem Nachfolger JCSAT-3A abgelöst und anschließend in einen Friedhofsorbit manövriert.[1]

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hughes Space Systems baute den Satelliten auf Basis ihres Satellitenbusses der Serie 601 bei ihrem Standort in El Segundo, Kalifornien. JCSAT-3 war mit C-Band- und Ku-Band-Transpondern ausgerüstet. Mit seiner Ku-Band-Nutzlast deckte er die Regionen Ostasien, Australien, Neuseeland und Indien ab, mit seinen C-Band-Transpondern erreichte er Ost- und Südasien und Hawaii.[4]

Des Weiteren war der Satellit dreiachsenstabilisiert und besaß ursprünglich eine geplante Lebensdauer von 12 Jahren, welche er auch nahezu erreichte. Er wurde durch zwei große Solarpanele und Batterien mit Strom versorgt und wog beim Start etwa 3,1 Tonnen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Secretariat of the Radio Regulatory Council of Japan: Radio Regulatory Council | Summary of Minutes (912th Meeting). S. 7, abgerufen am 16. März 2023 (englisch).
  2. Boeing: Integrated Defense Systems - Satellite Development Center - Boeing 601 Fleet - JCSAT-3, 4. 30. Dezember 2009, abgerufen am 19. März 2023.
  3. NASA - NSSDCA - JCSAT 3. Abgerufen am 19. März 2023 (englisch).
  4. a b Gunter Krebs: JCSat 3, 4 (JCSat R) → Intelsat 26. In: Gunter's Space Page. Abgerufen am 19. März 2023 (englisch).