Junior Eurovision Song Contest 2004

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2. Junior Eurovision Song Contest
Datum 20. November 2004
Austragungsland Norwegen Norwegen
Austragungsort Håkons Hall
Håkons Hall, Lillehammer
Austragender Fernsehsender NRK
Moderation Stian Barsnes Simonsen & Nadia Hasnaoui
Pausenfüller Westlife mit Ain't That a Kick in the Head?
Teilnehmende Länder 18
Gewinner Spanien Spanien
Erstmalige Teilnahme Frankreich Frankreich
Schweiz Schweiz
Abstimmungsregel Jedes Land verteilt 1–8, 10 und 12 Punkte an seine 10 Favoriten.
Danemark JESC 2003Belgien JESC 2005

Der 2. Junior Eurovision Song Contest fand am 20. November 2004 in Lillehammer, Norwegen statt. Der Fernsehsender NRK veranstaltete den Wettbewerb, Stian Barsnes Simonsen und Nadia Hasnaoui übernahmen die Moderation, letztere war zudem eine der Moderatorinnen beim Eurovision Song Contest 2010 in Oslo.

18 Länder nahmen teil, jedoch hatten sich anfangs 20 Länder angemeldet, darunter Deutschland und Israel. Sie zogen ihre Teilnahmen jedoch letztlich wieder zurück. Es gab Gerüchte, dass auch Irland an einer Teilnahme interessiert gewesen sei. Israel nahm 2012 erstmals teil, Irland gab sein Debüt 2015 und Deutschland stieg erst 2020 ein.

Gewinnerin des JESC 2004 war María Isabel aus Spanien mit ihrem Lied Antes Muerta Que Sencilla. Der Vorjahressieger Dino Jelusić überreichte ihr die Siegertrophäe. Sie gilt bis heute als kommerziell erfolgreichste JESC-Siegerin und hatte Charterfolge in Lateinamerika. Noch heute veröffentlicht sie in ihrer Heimat Songs.

Griechenland erhielt auf Platz 9 mehr Höchstwertungen als Großbritannien, das hinter Spanien Zweiter wurde. Im Gegensatz zu Kroatien oder Rumänien, die auf Platz 4 und Platz 3 landeten, erhielt Frankreich als Sechstplatzierter Beitrag Punkte aus allen Teilnehmerländern. Die drei selben Länder wie 2003 erreichten das Podium, nur in anderer Reihenfolge: Spanien, Großbritannien und Kroatien.

  • Teilnehmer im Jahr 2004
  • Das Ereignis wurde in 20 Ländern übertragen und wurde insgesamt von rund 100 Millionen Menschen gesehen. Neueinsteiger waren Frankreich und die Schweiz, die Schweiz war damit das erste und bisher auch einzige deutschsprachige Land beim JESC, trat jedoch nicht mit einem deutschsprachigen Lied an.

    Veranstalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Die Veranstaltungsrechte wurden ursprünglich an den britischen Sender ITV vergeben, der den Junior Eurovision Song Contest in Manchester austragen wollte. Im Mai 2004 wurden ITV allerdings die Rechte aufgrund von finanziellen und organisatorischen Problemen entzogen und an den zweiten Bewerber Kroatien weitergegeben. Die kroatische Sendeanstalt HRT hatte zu dem Zeitpunkt des JESCs aber bereits andere Pläne und lehnte eine Austragung ab. Erst daraufhin meldete sich der norwegische Sender NRK und erklärte sich für die Austragung bereit.

    Ergebnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Platz Startnr. Land Interpret Lied Sprache Übersetzung Punkte
    01. 15 Spanien Spanien María Isabel Antes muerta que sencilla
    M/T: María Isabel López Rodriguez
    Spanisch Lieber tot als gewöhnlich 171
    02. 13 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Cory Spedding The Best Is Yet to Come
    M/T: Cory Spedding
    Englisch Das Beste kommt noch 140
    03. 11 Kroatien Kroatien Nika Turković Hej mali
    M/T: Nika Turković
    Kroatisch Hey, kleiner Junge 126
    04. 18 Rumänien Rumänien Noni Răzvan Ene Îţi mulţumesc
    M/T: Noni Răzvan Ene
    Rumänisch Dankeschön 123
    05. 14 Danemark Dänemark Cool Kids Pigen er min
    M/T: Ibrahim Chouqeir, Caroline Forsberg Thybo, Niki Popović
    Dänisch Das Mädchen gehört mir 116
    06. 06 Frankreich Frankreich Thomas Pontier Si on voulait bien
    M/T: Thomas Pontier
    Französisch Wenn wir wollten 078
    07. 07 Nordmazedonien Nordmazedonien Martina Siljanovska Zabava
    M/T: Martina Siljanovska
    Mazedonisch Sei fröhlich 064
    08. 09 Zypern 1960 Zypern Marios Tofi Onira
    M/T: Marios Tofi
    Griechisch Träume 061
    09. 01 Griechenland Griechenland Secret Band O palios mou eaftos
    M/T: Andreas Kefalas
    Griechisch Mein altes Ich 048
    10. 17 Belgien Belgien Free Spirits Accroche-toi
    M/T: Fabrice Morelle, Olivier Losciuto, Samuel Evrard
    Französisch Warte 037
    11. 03 Niederlande Niederlande Klaartje & Nicky Hij is een kei
    M/T: Klaartje Meulemeesters, Nicky Bruyn
    Niederländisch Er ist ein Ass 027
    12. 02 Malta Malta Young Talent Team Power of a Song
    M/T: Charlotte Debbatista, Marilena Gauci
    Englisch Die Kraft eines Liedes 014
    13. 05 Norwegen Norwegen @lek En stjerne skal jeg bli
    M/T: Aleksander Moberg
    Norwegisch Ich werde ein Star 012
    14. 10 Belarus 1995 Belarus Egor Volchek Spjavajtse so mnoj
    M/T: Egor Volchek, Ulada Suslenka
    Belarussisch Sing mit mir 009
    15. 16 Schweden Schweden Limelights Varför jag?
    M/T: Liselotte Östblom, Anna Jalkéus
    Schwedisch Warum ich? 008
    16. 04 Schweiz Schweiz Demis Mirarchi Birichino
    M/T: Alessandro Maraniello, E. Rutherford, Demis Mirachi
    Italienisch Frech 004
    17. 12 Lettland Lettland Mārtiņš Tālbergs & C-Stones Juniors Balts vai melns
    M/T: Mārtiņš Tālbergs
    Lettisch Schwarz oder weiß 003
    18. 08 Polen Polen KWADro Łap życie
    M/T: Dominika Rydz, Kamila Piatkowska, Weronika Bochat, Anna Klamczynska
    Polnisch Fang das Leben 003

    Punkteverteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Ergebnis
    Pkt. GR MT NL CH NO FR MK PL CY BY HR LV GB DK ES SE BE RO
    Land Griechenland 48 12 1 2 1 3 12 3 5 1 2 6
    Malta 14 2 3 4 4 1
    Niederlande 27 3 3 1 1 3 1 5 2 1 7
    Schweiz 4 4
    Norwegen 12 7 5
    Frankreich 78 6 1 5 6 2 2 4 4 6 4 7 2 6 8 4 8 3
    Mazedonien 64 6 6 5 5 4 5 3 8 3 3 5 3 3 3 2
    Polen 3 2 1
    Zypern 61 12 8 3 1 6 4 5 2 8 1 5 1 5
    Belarus 9 1 3 1 4
    Kroatien 126 4 8 8 10 8 12 7 6 8 8 12 8 6 8 6 7
    Lettland 3 2 1
    Vereinigtes Königreich 140 5 10 12 7 6 6 5 10 5 10 7 10 10 10 7 10 10
    Dänemark 116 7 5 7 3 12 5 8 8 7 5 6 4 10 7 10 4 8
    Spanien 171 10 7 10 12 8 12 10 12 10 7 12 6 7 12 12 12 12
    Schweden 8 4 1 3
    Belgien 37 3 4 4 7 4 2 2 2 2 1 4 2
    Rumänien 123 8 2 10 7 10 7 6 8 12 10 12 6 2 12 6 5

    Statistik der Zwölf-Punkte-Vergabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Anzahl Land erhalten von
    8 Spanien Spanien Belgien Belgien, Danemark Dänemark, Frankreich Frankreich, Kroatien Kroatien, Polen Polen, Rumänien Rumänien, Schweden Schweden, Schweiz Schweiz
    3 Rumänien Rumänien Lettland Lettland, Spanien Spanien, Belarus 1995 Belarus
    2 Griechenland Griechenland Malta Malta, Zypern 1960 Zypern
    Kroatien Kroatien Nordmazedonien Nordmazedonien, Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
    1 Danemark Dänemark Norwegen Norwegen
    Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Niederlande Niederlande
    Zypern 1960 Zypern Griechenland Griechenland

    Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]