Jacob Merchier

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Jacob Merchier (* 24. April 1661 in Elbing; † 25. April 1700 in Halle (Saale)) war ein kurbrandenburgischer Hofprediger und Konsistorialrat im Herzogtum Magdeburg in Halle.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jacob war ein Sohn des gleichnamigen Senators in Elbing und der Sabine Meninger. Er vermählte sich 1691 mit Emilie Elisabeth Ursinus (* 1674; † nach 1709), Tochter des Hofpredigers Benjamin Ursinus. Seine verwitwete Gattin heiratete 1706 in zweiter Ehe den ebenfalls reformierten Prediger Sigismund Lupichius (1680–1748).

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner Schulbildung auf dem Gymnasium in Thorn, die er in Frankfurt und anschließend in Belgien, England und Frankreich vollendete, wurde er nach seiner Rückkehr nach Berlin vom Kurfürsten als Gesandtschaftsprediger nach Paris entsandt. Ab dem Jahr 1691 war er 1. Domprediger sowie ab 1697 auch Hofprediger am Halleschen Dom.[1]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Adolf Zahn: Mitteilungen über die Geistlichen der evangelisch-reformierten Domgemeinde zu Halle a. d. S. : zur dreihundertjährigen Gedächtnisfeier des Heidelberger Katechismus. Halle 1863, S. 5–8.
  • Martin Gabriel: Die reformierten Gemeinden in Mitteldeutschland: Geschichte und Verfassung einer Bekenntnisminderheit im 18. Jahrhundert und danach (= Unio und Confessio Bd. 5). Luther-Verlag, Witten 1973, S. 320f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Marianne Taatz-Jacobi: Erwünschte Harmonie: Die Gründung der Friedrichs-Universität Halle als Instrument brandenburg-preußischer Konfessionspolitik – Motive, Verfahren, Mythos (1680-1713), Walter de Gruyter GmbH & Co KG, Berlin 2014, S. 111 u. a.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]