Jade (Schiff, 1959)

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Jade p1
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
andere Schiffsnamen
  • Karl Bernhard
  • Wintrans 18
  • Winschermann 10
Schiffstyp Binnenschiff
Rufzeichen DA 3611
Heimathafen Stade
Eigner BKS Binnenschiffahrtskontor Sommerfeld, Buxtehude
Bauwerft Deutsche Industrie-Werke, Berlin
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 79,94 m (Lüa)
Breite 9,5 m
Tiefgang (max.) 2,8 m
Maschinenanlage
Maschinen­leistung 1.000 PS (735 kW)
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 1408 tdw
Sonstiges

Die Jade ist ein deutsches Binnenschiff.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schiff wurde 1959 bei den Deutschen Industrie-Werken in Berlin gebaut.

Havarie auf der Elbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 5. März 2014 kollidierte das Schiff in dichtem Nebel mit dem Küstenmotorschiff Wilson Fedje auf der Elbe. Die Jade fuhr elbabwärts, die Wilson Fedje elbaufwärts Richtung Hamburger Hafen.[2] Der Schiffsführer der Jade setzte das Binnenschiff bei Teufelsbrück[3] auf Grund, da es zu sinken drohte. Aus Sicherheitsgründen wurde um die Jade eine Ölsperre verlegt. Die Jade hatte etwa 1.100 Tonnen Sojaschrot geladen. Bei der Kollision entstand auf der Jade ein Schaden von 800.000 Euro. Um das Schiff gefahrlos bergen zu können, wurde das Leck mit einer Stahlplatte verschweißt und Beton in das Schiff eingefüllt, was für die nötige Stabilität sorgte, das Sojaschrot wurde in eine Schute umgeladen.[4] Am 9. März 2014 wurde das Schiff von den Schleppern Löwe und Stubbenhuk freigeschleppt.[5] Das Schiff befindet sich nun auf der zum BKS Binnenschiffahrtskontor Sommerfeld gehörenden Hamburger Jöhnk Werft. Dort soll entschieden werden, ob das Schiff repariert oder abgewrackt wird.[6][veraltet]

Ermittlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Kollision sicherte man Radarbilder und Funkaufzeichnungen und wertete sie aus. Dabei kam man zu dem Ergebnis, dass die Wilson Fedje wahrscheinlich zu weit im nördlichen Fahrwasser fuhr.[7] Deshalb wurde am 6. März 2014 gegen den Kapitän und den Lotsen der Wilson Fedje ein Strafverfahren eingeleitet, da sie somit die Schuld an der Kollision mit der Jade trugen.[8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jade - GMS - 04012840. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. März 2014; abgerufen am 12. März 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.binnenschifferforum.de
  2. Zwei Schiffe kollidieren auf der Elbe. NDR, 5. März 2014, archiviert vom Original am 9. März 2014; abgerufen am 11. März 2014.
  3. Havarie auf der Elbe: Warum ging der Lotse auf Crash-Kurs? In: Hamburger Morgenpost. 7. März 2014, abgerufen am 11. März 2014.
  4. Schiffsunglück: Binnenschiff “Jade” liegt bei Teufelsbrück – Bergung am Wochenende. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. März 2014; abgerufen am 12. März 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.altona.info
  5. Denis Fengler: Bergung: Havarierter Frachter in der Elbe freigeschleppt. In: Die Welt. 10. März 2014, abgerufen am 11. März 2014.
  6. Denis Fengler: Havarierter Frachter freigeschleppt. In: Die Welt. 10. März 2014, abgerufen am 11. März 2014.
  7. Erst Containerschiff festgefahren – Dann Zusammenstoß von Schiffen auf der Elbe im Nebel. 4. März 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. März 2014; abgerufen am 12. März 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.altona.info
  8. Reparaturen an der „Jade“ verzögern sich. In: Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag. 7. März 2014, abgerufen am 11. März 2014.