Jakob Kredel

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Jakob Georg Kredel (* 18. Juni 1808 in Unter-Mossau; † 21. September 1864 in Thompsontown (Pennsylvania)) war ein hessischer Pfarrer, Politiker und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jakob Kredel war der Sohn des Schultheißen und Kirchenältesten Johann Adam Kredel und dessen Ehefrau Anna Margaretha. Kredel, der evangelischen Glaubens war.

Wegen Teilnahme an der Gießener Burschenschaft wurde er 1836 vom Hofgericht Gießen freigesprochen. Im Zuge der Demagogenverfolgung wurde er deswegen im Schwarzen Buch der Frankfurter Bundeszentralbehörde (Eintrag Nr. 954) festgehalten.[1]

Kredel war 1833–1836 Privatlehrer in Erbach und 1836 bis 1838 Lehrer an der Erbacher Stadtschule. 1840 bis 1843 wirkte er als Vikar, bevor er 1842 bis 1850 Pfarrer in Wilsbach wurde. 1850 wurde er als Pfarrer abgesetzt.

1850 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den Wahlbezirk Oberhessen 4/Gladenbach gewählt.

Später emigrierte er in die USA. Kredel starb bei einem Eisenbahnunglück am 21. September 1864.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Kredel: Die Lebensgeschichte des Pfarrers Jacob Kredel (1808–1864). In: gelurt, 2013, S. 141–145, ISSN 0947-4870
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 162.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 480.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 226.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Das Schwarze Buch digitalisiert im Bundesarchiv.