Jan Gąsienica-Ciaptak

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Jan Gąsienica-Ciaptak
Nation Polen 1928 Polen
Geburtstag 17. Dezember 1922
Geburtsort ZakopanePolen
Beruf Trainer
Sterbedatum 29. Oktober 2009
Sterbeort ZakopanePolen
Karriere
Disziplin Ski Alpin
Skispringen
Skilanglauf
Verein SN PTT Zakopane (1937–1949)
WKS Zakopane (1950–1966)
Nationalkader seit 1946
Karriereende 1966
Medaillenspiegel
Nationale Medaillen 28 × Goldmedaille 7 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Teilnehmer in der Nordischen Kombination
 Polnische Meisterschaften
Bronze 1946 Zakopane Einzel
Teilnehmer im Skilanglauf
 Polnische Meisterschaften
Gold 1958 Wisła Staffel
Skisport

Czech-Marusarzówna-Memorial 3. (1948, 1951)
 

Jan Gąsienica-Ciaptak (* 17. Dezember 1922 in Zakopane; † 29. Oktober 2009 ebenda) war ein polnischer nordischer und alpiner Skisportler. Der 28-malige polnische Meister nahm an drei Olympischen Winterspielen teil.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gąsienica-Ciaptak begann bereits vor dem Zweiten Weltkrieg auf mit seiner Sportkarriere, musste diese aufgrund der deutschen Besetzung Polens jedoch jäh unterbrechen. Nach dem Krieg widmete er sich erneut dem Skisport und war dabei einer der vielfältigsten Skisportler seines Landes. So konkurrierte er zunächst sowohl im Ski Nordisch, als auch im Ski Alpin. Kaum verwunderlich war es daher, dass er beim Czech-Marusarzówna-Memorial in Zakopane zweimal Dritter der Gesamtwertung werden konnte. In diese flossen Ergebnisse aus dem Skispringen, Skilanglauf, Slalom und der Abfahrt mit ein. Neben drei Podestplatzierungen im Skispringen, gewann er zudem mehrmals alpine Skirennen beim Memorial.[1] Auf nationaler Ebene dominierte Gąsienica Ciaptak in den 1950er und 1960er Jahren die polnischen Meisterschaften im Ski Alpin und wurde als König der polnischen Abfahrten bezeichnet.[1] So gewann er fünfmal die Abfahrt, achtmal den Slalom, siebenmal den Riesenslalom sowie siebenmal die alpine Kombination. Darüber hinaus wurde er einmal mit der 4×10 km-Vereinsstaffel polnischer Meister im Skilanglauf.

Gąsienica-Ciaptak nahm an drei Olympischen Winterspielen teil. 1948 im Schweizer St. Moritz trat er beim Spezialsprunglauf und im Ski Alpin an, erreichte jedoch nur die mittleren Ränge. Vier Jahre später bei den Olympischen Winterspielen 1952 in Oslo wurde er lediglich im Slalom eingesetzt, verfehlte allerdings das Tor im zweiten Lauf und wurde disqualifiziert. Bei den Olympischen Winterspielen 1956 in Cortina d’Ampezzo belegte er im Slalom einen guten 16. Platz. Seinen größten internationalen Erfolg feierte Gąsienica-Ciaptak bereits zwei Jahre zuvor bei den Alpinen Skiweltmeisterschaften 1954 in Åre, als er der erste Pole wurde, der als Achter in der alpinen Kombination ein Ergebnis unter den besten Zehn erzielen konnte.[1] Mit Rang 23 und 15 im Riesenslalom und Slalom absolvierte er weitere gute Wettkämpfe bei den Weltmeisterschaften.

Im Alter von 44 Jahren beendete Gąsienica-Ciaptak seine sportliche Laufbahn. Im Anschluss daran war er unter anderem als Alpinskitrainer und als Taxifahrer tätig.[1]

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jan war der Vater des ehemaligen alpinen Skirennläufers Maciej Gąsienica-Ciaptak (* 1954), der mehrere polnische Meistertitel und einen Sieg bei der Universiade feiern konnte. Nach seinem Tod im Jahr 2009 wurde er auf dem Neuen Friedhof in Zakopane beigesetzt.[2]

Teilnahmen an Olympischen Winterspielen [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr und Ort Skispringen Abfahrt Slalom Kombination
Schweiz 1948 St. Moritz 36. 37. DSQ 31.
Norwegen 1952 Oslo DSQ
ItalienItalien 1956 Cortina d’Ampezzo DNS 16.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Wojciech Szatkowski: Poczet skoczków polskich: Jan Gąsienica-Ciaptak - Skoczek i alpejczyk z Krzeptówek... In: skijumping.pl. 2. Mai 2006, abgerufen am 12. September 2020 (polnisch).
  2. Zmarł Jan Gąsienica Ciaptak. Trzy razy brał udział w Igrzyskach. In: 24tp.pl. 1. November 2009, abgerufen am 12. September 2020 (polnisch).