Jan Thesing

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Jan Maria Thesing (* 15. Mai 1924 in Darmstadt; † 27. April 2018)[1][2] war ein deutscher Chemiker und Manager.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thesing war der Sohn des Malers und Zeichners Paul Thesing.[3] Er studierte Chemie an der TH Darmstadt und wurde 1952 bei Clemens Schöpf promoviert. 1955 habilitierte er sich in Darmstadt und spezialisierte sich auf die Chemie der Indole und war ab 1958 Forschungsleiter bei Merck KGaA. 1966 wurde er stellvertretender Vorsitzender und 1972 Vize-Vorsitzender zuständig für pharmazeutische Forschung, Entwicklung und Produktion. Zudem war Thesing persönlich haftender Gesellschafter bei Merck (bis 1989).[4]

Thesing fungierte von 1979 bis 1986 als Sprecher des Vorstands der Paul-Martini-Stiftung.[5] Von 1981 bis 1986 war er Vorsitzender des Kuratoriums des Fonds der Chemischen Industrie. Er war bis 2004 Herausgeber von CHEManager bei Wiley-VCH.

1986/87 war er Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Über quartäre Salze von Mannich-Basen. Darmstadt 1952 (Dissertation).
  • Trendumkehr in der Arzneimittelforschung. Naturwissenschaften, Band 64, 1977, S. 601–605.
  • mit Günther Mohr, Günther Semler: Beiträge zur Chemie des Indols, XIII: Eine neue Synthese 5- und 7-substituierter Indole. Chem. Ber., Band 95, 1962, S. 2205–2211
  • mit Herbert Uhrig, Alfred Müller: Darstellung von N-disubstituierten Hydroxylaminen durch Mannich-Reaktionen. Angew. Chem., Band 67, 1955, S. 31–32.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 90th Birthday: Jan Thesing. In: chemistryviews.org. 14. Mai 2014, abgerufen am 30. April 2018.
  2. Jan Thesing : Traueranzeige. In: lebenswege.faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. Mai 2018.
  3. Thesing, Paul Wilhelm Franz Maria. Hessische Biografie (Stand: 12. April 2017). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 5. Mai 2018.
  4. Jürgen Falbe, Manfred Regitz (Hrsg.): RÖMPP Lexikon Chemie. 10. Auflage. Band 6: T-Z, Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York 1999, ISBN 3-13-735110-3, S. 4510 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Paul-Martini-Stiftung / Stiftung / Vorstand / Chronologische Liste. (Memento des Originals vom 5. Mai 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.paul-martini-stiftung.de In: paul-martini-stiftung.de. Abgerufen am 5. Mai 2018.
  6. Ehrungen. In: tu-dortmund.de. Abgerufen am 5. Mai 2018.
  7. GDCh-Preise. In: gdch.de. Abgerufen am 5. Mai 2018.