Jane Sandanski

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Jane Sandanski

Jane Iwanow Sandanski (auch Jane Ivanov Sandanski oder Yane Ivanov Sandanski geschrieben, bulgarisch Яне Сандански; * 18. Mai 1872 in Wlachi, heute in Bulgarien; † 22. April 1915 bei Melnik, Bulgarien) war ein Revolutionär und gilt als eine führende Persönlichkeit der BMARK (Bulgarische Makedonisch-Adrianopeler Revolutionäre Komitees/Български Македоно-Одрински революционни комитети, einer Vorläuferorganisation der IMRO). Ihm zu Ehren wurde die bulgarische Stadt Sweti Wratsch in Sandanski umbenannt.

Er unterstützte die Jungtürken und war nach derer Revolution (1908) Mitglied der osmanischen Volksföderative Partei (bulgarische Sektion). Unter seiner Leitung wurde im Ersten Balkankrieg am 17. Oktober 1912 die Stadt Melnik erobert. Damit endete die Jahrhunderte andauernde osmanische Herrschaft über der Stadt. Sein Grab befindet sich heute in der Nähe des Roschen-Klosters bei Melnik, in dem er seine letzten Tagen verbrachte.

Die oberhalb von Sandanski am Pirin-Abhang 1930 in etwa 1230 m Seehöhe erbaute Berghütte „Jane Sandanski“ ist ebenfalls nach ihm benannt.[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mercia MacDermott: For Freedom and Perfection. The Life of Yane Sandansky. Journeyman, London 1988, ISBN 1-85172-014-6. [1]
  • Petar Sarafow, Stanka Garwanowa, Todor Daew: Das wahre Geschicht von Jane Sandanski, der Mörder von Boris Sarafow, Iwan Garwanow und Michail Daew (aus dem bulg. Истинскиятъ ликъ на Яни Сандански, убиецътъ на Борисъ Сарафовъ, Ив. Гарвановъ и Михаилъ Даевъ, Sofia), Sofia, Verlag П. Глушковъ, 1915
  • Die Memoiren von Jane Sandanski auf Bulgarisch und Mazedonisch

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jane Sandanski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pirin-Gebirge – Bergtourenführer. Staatlicher Verlag „Medizinai Fiskultura“, Sofia, 30. Mai 1974, Seite 108